Tänak fällt nach Problemen zurück

Wie in Polen schien Ott Tänak auch in Finnland in der Lage, um die Führung in der Gesamtwertung zu kämpfen. Der DMack-bereifte Ford-Pilot lag nur wenige Zehntel hinter Spitzenreiter Kris Meeke, als plötzlich die Aufhängung seines Fiesta WRC brach. Tänak drehte sich ein und verlor in der weiteren Folge fast eine Minute. Zur Mittagspause ist der Este nur noch Zehnter. „Es war komisch. Ich begann zu bremsen und irgendwas ging vorne kaputt. Ich habe das Heck verloren und wir drehten uns auf einer Geraden“, so Tänak. „Ich konnte den Schaden leider nicht beheben. Alles was ich machen konnte, war das Lenkrad gerade zu halten.“

Auch Jari-Matti Latvala schien es zunächst mit Meeke aufnehmen zu können, doch dann schlug der Finne an einer Böschung an und beschädigte das linke Hinterrad, dessen abfliegenden Fetzen auch noch den Kotflügel des Polo WRC zerstörten. Glück im Unglück: Latvala verlor im Gegensatz zu Tänak nur wenig Zeit und bleibt mit einem Rückstand von 18,8 Sekunden in Schlagdistanz zu Meeke. Der Nordire ist deshalb gewarnt: „Es ist sein Heimspiel und es liegen noch zweieinhalb Tage vor uns an denen er mich noch abfangen kann“, sagte Meeke.

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Sebastien Ogier fügte sich wie gewohnt der Rolle als Straßenkehrer. Am frühen Morgen profitierte er noch ein wenig von der feuchten Witterung, die für mehr Traktion sorgte. Als es anschließend trocken wurde, wühlte sich Ogier immer mehr durch den losen Schotter und ist mit 23,3 Sekunden Rückstand dennoch Dritter.

Der Weltmeister kann sich damit vor seinem Markenkollegen Andreas Mikkelsen behaupten, dem wiederrum Thierry Neuville im Nacken sitzt. Der Hyundai-Pilot klagte allerdings über fehlende Traktion und hatte sich mehr ausgerechnet, als aktuell nur Fünfter zu sein. „Ich versuche alles, aber ich habe keine Chance“, ärgerte sich der Belgier, der dieses Schicksal mit seinem Teamkollegen Hayden Paddon teilt, der hinter Craig Breen und Mads Östberg nur auf dem achten Platz liegt.

WRC2: Lappi souverän vorn

In der WRC2 drückt Skoda-Werkspilot Esapekka Lappi seinem Heimspiel den Stempel auf. „Mein Fabia R5 hat sich wahrscheinlich noch nie so gut angefühlt“, freute sich der Finne, der bereits mit 20,7 Sekunden vorne liegt. Ford-Speerspitze Elfyn Evans ist Zweiter, dicht gefolgt von Teemu Suninen in einem weiteren Fabia R5.

Zwischenstand nach WP6

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