Tänak erneut raus - Ogier plötzlich vorn

Führungswechsel in Sardinien. Auf der zwölften Prüfung erwischte Ott Tänak einen dicken Steinbrocken und beschädigte seinen Hyundai i20 WRC so stark, dass er stoppen musste. Der Vorfall erinnert an die Rallye Portugal vor zwei Wochen, als Tänak - ebenfalls in Führung liegend – durch einen Aufhängungsschaden aus dem Rennen um den Sieg geworfen wurde.

Sebastien Ogier (Toyota), der sich zuvor an Dani Sordo (Hyundai) vorbeigekämpft hatte, ist nach dem Tänak-Desater neuer Spitzenreiter. Elfyn Evans (Toyota) rückte auf Platz drei vor, Thierry Neuville (Hyundai) ist Vierter.

„Plötzlich lagen zwei große Steine mitten auf der Ideallinie und ich konnte auch nicht ausweichen“, schilderte Ogier die Situation und war erleichtert, dass sein Auto den Treffer offensichtlich besser verdaute, als der Hyundai. „Wir waren zum Glück nicht mit vollem Tempo unterwegs, aber der Einschlag an der Front war gewaltig.“

Ebenfalls nicht mehr dabei ist Gus Greensmith (Ford), der sein Auto mit einem mechanischen Defekt abstellen musste. Pierre-Louis Loubet (Hyundai) verlor über 2:30 Minuten und berichtete im Ziel, dass irgendetwas in seinem Auto schmorte und er sich nicht sicher sei, den Service zu erreichen.

Deutlich geringer fiel das Problem für Takamoto Katsuta aus. Durch einen Reifenschaden büßte der Japaner zwar 20,9 Sekunden ein, ist aber Fünfter. Direkt dahinter folgen bereits die schnellsten Rally2-Piloten Mads Östberg (Citroën) und Jari Huttunen (Hyundai).