Mit Tempo 200 über Eis und Schnee: Obwohl die Rallye Schweden während des strengen skandinavischen Winters ausgetragen wird, zählt sie zu den schnellsten Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft. Auch für Neueinsteiger Suzuki stellt der Eistanz im hohen Norden eine besondere Herausforderung dar.
Mitte Januar testete das japanische Team bereits in Schweden und konnte dabei rund 600 Kilometer mit dem neuen SX4 WRC zurücklegen. Nach dem gelungenen Auftakt in Monte Carlo will die Truppe um Sportchef Nobuhiro Tajima erneut glänzen. Geht es nach seinem Willen, sollen beide Autos diesmal in die Punkte fahren.
„Ich weiß, dass das ein hohes Ziel ist“, gibt Tajima zu. „Aber wir würden es uns nicht vornehmen, wenn wir wüssten, dass wir es nicht erreichen könnten. Monte Carlo war ein traumhafter Beginn für uns, jetzt wollen wir es noch besser machen. Ich glaube, wir haben das Potenzial des SX4 schon gezeigt und müssen nun darauf aufbauen. Schweden ist ein aufregender Lauf, speziell für P-G, für den es das Heimspiel ist. Aber ich werde den Piloten vor allem auftragen, die Autos heil ins Ziel zu bringen. Wenn wir viele Kilometer fahren, können wir Stück für Stück lernen und die Entwicklung vorantreiben.“
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TESTARBEIT: Suzuki testete Mitte Januar in Schweden |
Die Schweden-Rallye steht in der Gunst der beiden Fahrer ganz weit oben. Vor drei Jahren konnte Toni Gardemeister einen dritten Rang erringen und will diesmal auch in die Punkte fahren. „Ich war in Monte Carlo sehr zufrieden mit der Leistung des SX4 WRC. Wenn alles gut lief, dann waren wir weniger als eine Sekunde pro Kilometer von der Spitze weg, was für die erste Rallye wirklich gut ist“, freut sich der Finne. „In Schweden werde ich versuchen zu punkten und ich denke, dass wir große Chancen darauf haben. Das hat uns die Performance und die Zuverlässigkeit des SX4 beim Test vor ein paar Wochen in Schweden gezeigt. Ich hoffe, dass es noch ein bisschen schneit, wenn die Rallye beginnt. Im letzten Jahr kam der Schnee auch recht spät, kurz bevor es los ging.“
Für P-G Andersson ist der zweite Lauf der Weltmeisterschaft etwas ganz Besonderes. Der Blondschopf wuchs im Dorf Argang, rund 100 Kilometer vom Austragungsort der Rallye auf. „Der Punktgewinn in Monte Carlo hat mir noch mal einen Extra-Schub für mein Heimspiel gegeben und ich fühle mich wirklich gut“, fiebert Andersson dem Start entgegen. „Aber in Schweden wird es natürlich schwerer, so ein Ergebnis zu holen, als es in Monte Carlo der Fall war, denn es werden viele starke einheimische Fahrer dabei sein. Wenn wir es in die Top 10 schaffen könnten, wäre es ein großartiges Ergebnis. Ich denke, dass genug Eis auf den Prüfungen ist, um guten Grip zu haben. Wenn aber wenig Schnee liegt, wird es noch schneller zugehen als normal. Egal was passiert - ich freue mich drauf.“
