Rallye News

Suzuki nicht zu schlagen

Wie schon im vergangenem Jahr erwies sich der Suzuki Ignis auf den griechischen Prüfungen als unverwüstlich. Per-Gunnar Andersson siegt vor seinen Markenkollegen.

<strong>Nur Sechster:</strong> Kris Meeke im Citroën C2 S1600

Nach der guten Vorstellung von Daniel Sordo beim WM-Lauf in Italien deutete alles auf einen spannenden Kampf der Suzuki- gegen die Citroën-Piloten hin. Und so kam es auch, denn nach der ersten Schleife am Freitag belegten Dani Sordo und Kris Meeke die Podiumsplätze hinter dem Führenden P-G Andersson. "Wir haben sehr hart gepusht in den ersten drei Prüfungen um einen komfortablen Vorsprung herauszufahren", sagte der Vorjahresmeister. "Das Auto fühlt sich gut an und die durchgeführten Tests im Vorfeld waren sehr hilfreich."

 

Während die Citroën-Piloten in der fünften Prüfung mit Aufhängungsproblemen aufgeben mussten, begann die Gala-Vorstellung der japanischen Flitzer. Während P-G Andersson ungefährdet seine Führung ausbauen konnte und der Este Urmo Aava einen guten zweiten Rang belegte, kämpfte Guy Wilks mit einigen Problemen an seinem Ignis. "Die Rallye begann sehr enttäuschend für mich. In der zweiten Prüfung traf ich einen Stein, der mitten in der Prüfung lag." - Ein Loch im Getriebegehäuse machte dem Briten zu schaffen, wegen notdürftiger Reparaturarbeiten verspätete er sich zur dritten Prüfung und konnte mit letzter Kraft den Service-Park erreichen.

 

Auch Kosti Katajamäki blieb nicht von Problemen verschont. Nach einem Reifenschaden zu Beginn traf auch der Finne einen Stein und beschädigte sich ähnlich wie Wilks das Getriebe. Vor ihm plazierte sich Luca Betti im Renault Clio S1600 auf der dritten Position, doch am zweiten Tag fiel der Italiener bis auf Rang acht zurück. Bester Nicht-Suzuki nach Tag zwei wurde sein Landsmann Mirco Baldacci im Fiat Punto S1600.

 

Währenddessen baute P-G Andersson seine Führung weiter aus vor dem Esten Urmo Aava. Doch der zweitplazierte stellte sich vor der letzten Etappe auf einen harten Kampf mit Guy Wilks ein, der nur 3.6 Sekunden dahinter auf seine Chance lauerte. Und so kam es auch, dass der Brite in der letzten Etappe pushte und den zweiten Rang hinter Andersson übernehmen konnte. Der Schwede zeigte sich im Ziel erfreut: "Auch mit einem großen Vorsprung kann man sich nicht einfach zurücklegen", sagte Andersson im Ziel.

 

"Man muss sehr konzentriert bleiben, das Auto schonen und eine gute Linie wählen. Der Ignis war einmal mehr einfach zu fahren, was bei den schwierigen Bedingungen sehr vorteilhaft ist." - Durch den Sieg eroberte Andersson die Meisterschaftsführung nach der Halbzeit in der JWRC. Nur zwei Punkte dahinter belegt Teamkollege Guy Wilks die zweite Position.

 

Hinter dem drittplazierten Urmo Aava komplettierte der Finne Kosti Katajamäki das erfolgreiche Suzuki-Quartett vor dem Fiat-Piloten Mirco Baldacci und McRae-Schützling Kris Meeke. Der Citroën-Pilot belegt nach vier Meisterschaftsläufen die dritte Position mit 19 Meisterschaftspunkten.

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