Am Rande der Rallye Polen gab die FIA weitere Regeländerungen für die Rallye-WM bekannt. Neben der Erhöhung der maximalen Länge eines WM-Laufs von 350 auf 500 Kilometer, wird auch das umstrittene Superally-System abgeschafft. Künftig werden nur noch die Teams im Endergebnis aufgelistet, die jede Etappe komplett geschafft haben. Außerdem führt die FIA ein Bonussystem ein, was die schnellsten Teams eines Tages belohnt.
„Die Bonuspunkte werden die bisherigen Zeitstrafen für eine nicht gefahrene Prüfung ersetzen und auf die Punkte des Endresultates aufgerechnet“, erklärte der Weltverband in einer Mitteilung. Ausgefallene Teams dürfen weiterhin am nächsten Tag starten, können dann aber nur noch um die neu eingeführten Bonuspunkte kämpfen. Ein entsprechender WM-Zwischenstand wird am Ende jeder Etappe und nach dem Zieldurchlauf veröffentlicht.
WRC-Promoter Simon Long zeigte sich zufrieden mit der FIA-Entscheidung. „Ich muss zugeben, dass das Superally-System für Fans und Zuschauer verwirrend war“, so Long, der nun hofft, dass taktische Spiele um die beste Startposition der Vergangenheit angehören. „Mit den Bonuspunkten sollten die Fahrer motiviert genug sein, um eine Etappe so schnell wie möglich zu beenden. Das sollte auch helfen, um das mediale und öffentliche Interesse an jedem einzelnen Tag zu steigern, ähnlich wie bei der Tour de France.“
Die Bilder der Rallye Polen...