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"SupeRally" auf dem Prüfstand

Die SupeRally-Regeln soll geändert werden. Enstprechende Vorschläge wurden auf der Sitzung der Rallye-Kommission diskutiert, eine Entscheidung fällt im Juni.

<strong>DISKUSSION:</strong> Das SupeRally-System soll modifiziert werden

Umstritten war es seit der Einführung. Kritiker sahen darin immer den Untergang des traditionellen Rallyesports, Befürwortert lobten es als Mittel, auch am Sonntag noch ein volles Starterfeld zu haben. Jetzt soll das Superally-System umgearbeitet werden.

 

Bislang erhält ein ausgeschiedener Fahrer, der zur nächsten Etappe wieder starten möchte, für jede ausgelassene Prüfung die Bestzeit seiner Klasse, addiert werden aber jeweils fünf zusätzliche Strafminuten. Dies hatte in der Vergangenheit mehrfach zu kuriosen Situationen geführt. Prominentester Nutznießer der Regel war Sebastien Loeb, als er am Abend der ersten Etappe der Rallye Monte Carlo von der Strecke flog, aber dennoch Zweiter wurde.

 

Für die Rallye-Kommission Grund genug, um über die Zukunft von Superally zu diskutieren. Verschiedene Vorschläge über die Modifikation der Regel wurden gemacht, eine endgültige Entscheidung jedoch auf das nächste Treffen am 14. Juni vertagt. So könnte die 5-Minuten-Regel durch eine Lösung mit Strafsekunden pro ausgelassenen Kilometer ersetzt werden.

 

ISC-Manager Simon Long betonte gegenüber [I]Autosport[/I] die Wichtigkeit von Superally: "Ich bin für jeden Vorschlag offen. Es kann natürlich verwirrend sein, wenn ein Fahrer ausfällt, aber dann doch noch dabei ist. Aber gleichzeitig brauchen wir genügend Fahrzeuge für das Fernsehen."

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