Für Skoda schlägt in Wales die Stunde der Wahrheit. Noch immer kämpfen die Tschechen um eine Fortsetzung ihres WM-Programms und noch immer fehlt ein zählbarer Erfolg. Damit dieser gelingt, verpflichtete Sportchef Dr. Martin Mühlmeier den Schotten Colin McRae für die Wales Rally GB.
Mit dem Einsatz des Ex-Champions wurde nicht nur ein echter Medienhype auf der Insel entfacht, sondern auch die Hoffnung geweckt, dass man mit einem starken Ergebnis den Vorstand für eine Fortführung der Rallye-Aktivitäten überzeugen könnte. Dieser hatte in der Vorwoche erstmals über das Thema diskutiert, war aber zu keiner Entscheidung gelangt und gab weitere Studien über die Zukunft der Weltmeisterschaft in Auftrag.
Das Zögern des Vorstands verschafft Sportchef Mühlmeier eine weitere Chance um zu beweisen, das sein Team und der kleine Fabia doch konkurrenzfähig sind. "Nach der Wales Rally GB gibt es keine Entschuldigungen mehr, denn dann wissen wir genau, wo wir mit dem Fahrzeug stehen", machte der Deutsche gegenüber [I]Motorsport News[/I] klar. "Wir gehen mit Colin ein Risiko ein, aber wir glauben, dass die Sache es wert ist, einen solch hochkarätigen Fahrer zu verpflichten."
