Dakar und Monte

Stressiger Monat für Sebastien Loeb

Sebastien Loeb wird in diesem Jahr sechs WM-Läufe für Hyundai bestreiten. Doch zunächst steht für den Rekord-Weltmeister die Rallye Dakar auf dem Programm. Das schränkt die Vorbereitung auf die 'Monte' extrem ein. Interview.

Wie verliefen die letzten Wochen für Dich?
Ich war zwei Mal in Dubai, um mich auf die Dakar vorzubereiten. Einmal mit dem Auto und einmal mit einem Buggy um das Fahren in den Dünen besser zu verstehen. Ich habe die Weihnachtszeit mit meiner Tochter und meiner Familie verbracht. Jetzt bereite ich mich auf einen stressigen Monat vor, der mit der Dakar beginnt.

Wann wirst Du zum ersten Mal im Hyundai i20 WRC sitzen?
Wir haben vor der Rallye Monte Carlo nur ein sehr kleines Zeitfenster für einen Test. Ich komme am 18. Januar von der Dakar zurück und die Streckenbesichtigung der Monte beginnt am 21. Januar. Ich hoffe wir können uns so gut wie möglich auf den Saisonstart vorbereiten, auch wenn wir nicht viel Zeit dafür haben.

Welchen Eindruck hattest Du vom ersten Besuch des Teams in Alzenau?
Der Besuch war sehr hilfreich und wird mir und Daniel definitiv helfen, wenn wir zum ersten Mal das Auto testen. Es wurde für mich ein spezieller Sitz angepasst, so etwas kannte ich bislang nur aus der Tourenwagen-WM, aber nicht aus dem Rallyesport. Wir konnten ein paar Einstellungen vornehmen, damit ich mich im Auto wohl fühlen werde.

Wie fühlt es sich generell als Hyundai-Fahrer an?
Wenn man so lange mit dem gleichen Hersteller verbunden ist wie ich, wird die Umgewöhnung eine Weile dauern. Mir gefällt die Herausforderung und es verspricht eine aufregende Saison zu werden.

Was sind Deine Ziele? Sind Siege möglich?
Natürlich! Ich hoffe wir können um Siege kämpfen, aber gleichzeitig weiß ich, dass es eine schwierige Aufgabe ist, in die Rallye-WM mit einem neuen Team und einem neuen Auto zurückzukehren. Im letzten Jahr habe ich drei Rallyes bestritten und eine gewonnen. Ich hoffe ich komme schnell mit dem i20 WRC zurecht und bin in der Lage, konkurrenzfähige Zeiten zu fahren – und vielleicht um den ersten Platz zu kämpfen.

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