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Stohl will sich nicht verstecken

Manfred Stohl und Teamkollege Henning Solberg fiebern dem Start auf dem sardinischen Schotter entgegen. Beide OMV-Piloten rechnen sich gute Chancen aus.

<strong>ZUVERSICHTLICH:</strong> Henning Solberg will Erfahrung ausspielen

?Sardinien ist sicher nicht meine Lieblings-Rallye. Sie ist eine typische Schotter-Rallye, aber typisch schwierig. Die Straßen sind enorm eng und sehr hart?, erklärt Stohl. Im Vorjahr war der Österreicher durch eine Lebensmittelvergiftung geschwächt. Das Training konnte nur teilweise absolviert werden und am Ende belegte er den neunten Gesamtrang.

 

Aber nach dem vierten Platz in Argentinien ist Stohl überzeugt, auch in diesem Jahr in Italien aufs Podest fahren zu können. Stohl: ?Wir waren in Argentinien schon sehr knapp dran. Von der Geschwindigkeit sind wir voll dabei. Das haben die zwei erneuten Sonderprüfungs-Bestzeiten bewiesen.?

 

Im Gegensatz zu Monte Carlo, Mexico und Argentinien, wo Henning Solberg zum ersten Mal am Start war, kennt er sich in Sardinien schon bestens aus. Der norwegische OMV-Pilot war bereits 2004 und 2005 auf der italienischen Mittelmeerinsel im Einsatz. Solberg: ?Ich bin sehr zuversichtlich. Das Peugeot 307 WRC funktioniert auf Schotter einwandfrei. Den Zwischenfall mit der Kupplung auf der letzten Sonderprüfung in Argentinien haben wir abgehakt. Wir werden Jagd auf eine weitere Sonderprüfungsbestzeit machen, die unsere Stärke auf Schotter erneut unterstreicht.?

 

Auch in der Hersteller-Wertung liegt das OMV Peugeot Norway World Rally Team über dem Plansoll. Nachdem man bei nur vier der bisherigen sechs gefahrenen WM-Läufe für die Hersteller-WM nominiert war, führt das OMV Team mit 31 Punkten die M2-Wertung an. Trotzdem möchte man bei den kommenden beiden Veranstaltungen den Abstand zu den in der M1 genannten Teams verringern. ?Wir sind über dem Plansoll. Manfred Stohl konnte bereits 18 und Henning Solberg 13 Punkte holen. Wir liegen bei einem Schnitt von 7,75 Hersteller-Punkten pro Lauf ? damit sind wir auf Schlagdistanz zu den M1-Teams und das übertrifft unsere Erwartungen absolut?, zeigt sich OMV Peugeot Norway-Teammanager Jacky Bozian zufrieden.

 

Die Nenniste der ?Rally d?Italia Sardegna? kann sich sehen lassen. Erstmals seit Schweden sind beim siebenten WM-Lauf wieder alle sechs Hersteller-Teams am Start. Insgesamt befinden sich 22 World Rally Cars auf der Nennliste. Keine leichte Aufgabe für das OMV Peugeot Norway World Rally Team, obwohl Manfred Stohl erklärt: ?Hennig und ich brauchen uns wirklich vor keinen Gegnern zu fürchten. Ich finde, dass 22 World Rally Cars die Attraktivität jeder Rallye nur steigern können.?

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