Rallye Neuseeland

Stohl ist "einfach nur happy"

Ein defektes Antriebswellen-Gelenk kostete Manfred Stohl auf der letzten Tagesprüfung den Top-10-Platz. Trotzdem strahlt der Österreicher nach der ersten Neuseeland-Etappe über beide Ohren.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Manfred Stohl und Ilka Minor genießen die Fahrt durch Neuseeland

Manfred Stohl und Ilka Minor haben den ersten Tag in Neuseeland überstanden. Das österreichische Duo rangiert auf dem 11. Zwischenrang.  Leider kostete ein Schaden an der Antriebswelle auf der letzten Tagesprüfung eine Top-10-Platzierung. Dadurch konnte sich Ken Block noch um 30 Sekunden vor Stohl/Minor auf Platz zehn schieben.

 

Die Neuseeland-Rallye gestaltete sich von Beginn weg als feuchte Angelegenheit. Zwar blieb es von oben her trocken, doch waren dies die Prüfungen vom Regen in der Nacht vor dem Start keineswegs. Die Wahl mit weichen Reifen ins Rennen zu gehen, erwies sich dabei als goldrichtig. Manfred Stohl fuhr wie auf Schienen – kein Fehler, kein Dreher. "Einzig das letzte Vertrauen ins Auto fehlt mir noch, aber das darf nach fünf Jahren Absenz von der Weltelite schon erlaubt sein", meinte Stohl. "Wobei es kurioserweise auf den wirklich schnellen Passagen weit besser geht, weil du da gar keine Zeit hast, um  nachzudenken, sondern einfach dem Renninstinkt folgst."

 

Auf der letzten Prüfung des Tages – der Akau North über 32,13 Kilometer – kostete ein Defekt am Auto leider wertvolle Zeit. Das äußere Antriebswellengelenk rechts hinten zollte den Strapazen Tribut. Im 45-minütigen Abschluss-Service gelang es den Mechanikern, den Schaden vor dem morgigen Start (23.13 Uhr MEZ) zu beheben.

 

Manfred Stohl genoss den Tag: "Ich bin wirklich total happy mit dem derzeitigen Verlauf. Denn es war mir schon irgendwie wichtig zu sehen, wo man steht. Natürlich weiß ich, dass ich nach fünf Jahren nicht mit der absoluten Spitze mithalten kann, aber es ist einfach wunderschön, das Ganze wieder einmal zu inhalieren."

 

Stohl/Minor starten als drittes Auto in den zweiten Tag, für den trockenes Wetter prognostiziert ist. Stohl: "Ich denke, dass dieser Startplatz weder ein Vorteil noch ein Nachteil ist. Ich will einfach nur dabei sein und Spaß haben."

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