Manfred Stohl greift höchstpersönlich in das Steuer seines Fiesta WRC und geht für das Brasil World Rally Team bei der Rallye Neuseeland (21. bis 24. Juni) an den Start.
„Damit habe ich nicht gerechnet, es gab ja ein paar interessierte Fahrer. Aber trotz fairem Angebot verliefen die Gespräche zäh. Und je näher der Abreisezeitpunkt rückte, je mehr wurde mir klar, dass ich mir diese Nummer doch gerne nochmals antun würde“, erklärte der 39-jährige. „Neuseeland ist einer der tollsten WM-Läufe. Und wer weiss, ob wir nach all den Kalender-Diskussionen nochmals hierher kommen.“
Vor sechs Jahren stand Stohl in Neuseeland auf dem Podium, diesmal rechnet er sich nur geringe Chancen aus. „Ohne echte Fahrpraxis werde ich ziemlich früh auf die Strecke müssen, ein echter Nachteil", befürchtet Stohl die erste Niederlage bereits im Qualifying, das über die Startplätze am ersten Tag entscheidet. "Ich werde froh sein, wenn mir nicht hinten kommende SWRC-Piloten wie PG Andersson um die Ohren fahren.“
Unklar ist weiter, ob Stohl dabei erstmals in der WM auf die Ansagen von Tina-Maria Monego hören wird. Seine langjährige WM-Copilotin Ilka Minor ist jedenfalls vor Ort. Sie hofft weiterhin auf den Start mit Henning Solberg.
