Mexiko - WP4

Steilvorlagen für Citroën

Höhen und Tiefen beim Auftakt in Mexiko. Die Ford-Fahrer stolpern über ihre Startposition und Reifenschäden. Die Citroën-Truppe kann ihre Taktik umsetzen und Sebastien Ogier führt.

<strong>IN FÜHRUNG:</strong> Sebastien Ogier liegt knapp vor Sebastien Loeb

Die schlechte Nachricht zu erst. Der packende Sekundenkampf während des schwedischen Saisonauftakts setzt sich in Mexiko nicht fort. Auf den staubigen Pisten Mittelamerikas gibt es das übliche Bild aus dem Vorjahr. Citroën diktiert das Tempo, Ford hechelt hinterher.

 

WM-Spitzenreiter Mikko Hirvonen wusste schon vor dem Start der Etappe, dass es heute für ihn wenig zu bestellen gibt. Als erster Fahrer auf der Strecke muss er die Prüfung vom losen Schotter befreien und schafft damit einen Grippvorteil für seine Gegner. Knapp 40 Sekunden Rückstand handelte sich der Finne bis zur Tageshalbzeit ein. "Weniger als ich erwartet hatte. Deshalb bin ich doch bislang irgendwie zufrieden", meinte Hirvonen.

 

Frust herrscht dagegen bei Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Der Finne fängt sich auf der vierten Prüfung einen Reifenschaden ein und verliert beim anschließenden Wechsel über zweieinhalb Minuten. Bereits zuvor hatte es Mads Östberg erwischt. Der Norweger musste ebenfalls den Plattfuß auf der Prüfung wechseln und büßte dabei sogar über vier Minuten.

 

Die Citroën-Fraktion blieb bislang von Reifenschäden verschont. Mit einer Dreifachführung beweist man eindrucksvoll das Schotterpotenzial des DS3 WRC. Nach der empfindlichen Niederlage in Schweden Balsam für die Seele der erfolgsverwöhnten Franzosen. Sebastien Ogier und Sebastien Loeb liefern sich ein Katz und Mausspiel um die Führung, Petter Solberg liegt mit 17 Sekunden Rückstand auf Rang drei.

 

Durch die Probleme von Latvala und Östberg wird Matthew Wilson auf Rang fünf nach vorne gespült. Der Ford-Pilot hat allerdings bereits einen Rückstand auf 1:36 Minuten auf die Spitze. Nur vier Sekunden hinter ihm zeigt WM-Rückkehrer Evgeny Novikov wie schnell er sich an den Fiesta WRC gewöhnt hat. "Mal sehen ob ich schon heute Nachmittag mehr Gas gebe", kündigte der Russe an. "Mir machen diese Prüfungen Spaß und ich habe mich schnell an das Auto gewöhnt." Hinter ihm folgen Henning Solberg und Dennis Kuipers auf den weiteren Plätzen. Nicht mehr dabei ist Frederico Villagra, der sich bereits auf der zweiten Prüfung ein Rad abriss.

 

In der SWRC gibt Nasser Al-Attiyah das Tempo vor. Mitfavorit Juho Hänninen leistete sich auf der zweiten Prüfung einen Dreher. Weil danach der Rückwärtsgang klemmte, verlor er beim fälligen Rangieren fast drei Minuten.
   

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