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Startverbot für Manfred Stohl

Der Österreicher musste nach der Entscheidung der FIA Sicherheitskommission bereits vor der ersten Prüfung seinen Mitsubishi Lancer Evo VII wieder abstellen.

<strong>Pech:</strong> Manfred Stohl durfte nach Unfall nicht starten

Noch am Donnerstag in der Nacht war der OMV Pilot zuversichtlich. Rund 10 Mechaniker brachten nach dem Unfall beim Shakedown das Fahrzeug des Österreichers wieder in Schuss. Doch gegen fünf Uhr in der Früh setzte FIA Sicherheits-Assistent Jérome Toquet den Hoffnungen des OMV World Rally Teams ein bitteres Ende. Er beanstandete den Überrollbügel im Wagen und verweigerte die Genehmigung zum Start.

 

Die Entscheidung des FIA-Funktionärs ist jedoch ein wenig unverständlich, denn noch Donnerstag nachmittags begutachtete ein von der FIA genannter Sicherheitsbügel-Sachverständiger den Wagen. Der gab grünes Licht, wenn ein Teil ausgetauscht werden würde. Diese Auflage wurde erfüllt. ?Es ist mir unverständlich, doch wir müssen die Entscheidung akzeptieren ? so groß unsere Enttäuschung auch ist?, erklärt OMV World Rally Teamchef Jürgen Bertl.

 

Manfred Stohl ist die Bitterkeit ins Gesicht geschrieben. Auch der Gruppe-N-Weltmeister von 2000 versteht die Welt nicht mehr: ?Unsere Mechaniker haben eine sensationelle Leistung vollbracht. Das Auto lief wieder einwandfrei. Jetzt bleibt mir nur übrig, dass ich mich für Mexiko vorbereite und meinen Teamkollegen Jani Paasonen und Sebastian Vollak kräftig die Daumen drücke.?

 

Auf den ersten beiden Sonderprüfungen dürfte dies auch Früchte getragen haben, denn Paasonen zeigte eine vollkommen souveräne Leistung. Der finnische OMV Pilot führt das Feld der in der Gruppe-N-WM (P-WRC) eingetragenen Fahrer an. Paasonen: ?Wir sind total relaxed. Es macht Spaß hier zu fahren. Lediglich auf der zweiten Sonderprüfung hatten wir mit der Gegensprechanlage Probleme. Da musste meine Co-Pilotin Sirkka (Rautiainen) ein wenig schreien, damit ich sie verstehe.?

 

Mehr als zufrieden ist auch OMV World Rally Team-Rookie Sebastian Vollak. Nach zwei Sonderprüfungen belegt der 20 Jahre alte Deutsche mit Co-Pilot Michael Kölbach in der P-WRC-Wertung den zwölften Platz. Vollak: ?Wie ich schon vor der Rally gesagt habe: ich muss Kilometer sammeln. Doch es macht Spaß und vielleicht ginge es sogar ein wenig schneller, aber da bremst mich Michael ganz gut ein.?

 

Zur Sache geht es am Nachmittag, wo zwei Sonderprüfungen mit je 53 Kilometer auf dem Programm stehen. Der Zieleinlauf der ersten Etappe ist gegen 19.30 Uhr in Karlstad.

 

Zwischenstand nach 2 von 19 Sonderprüfungen in der P-WRC:

1. Paasonen/Rautiainen (Fin) Mitsubishi Lancer Evo VII, 21:03,1 Min.

2. Arai/Sircombe (Jap) Subaru Impreza WRX, +13,2 Sek.

3. Galli/D?Amore (Ita) Mitsubishi Lancer Evo VII, +22,6 Sek.

12. Vollak/Kölbach (D) Mitsubishi Lancer Evo VI, +2:18,0 Min.

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