Malcolm Wilson kann die Position von Sebastien Ogier verstehen. Der WM-Spitzenreiter musste bei den Schotterläufen an zwei Tagen die Strecken kehren und hatte dadurch keine Aussicht auf den Sieg. Entsprechend oft beschwerte er sich über die aktuelle Startreihenfolge und forderte eine Änderung. „Ich bin da ganz bei ihm“, so Wilson.
Doch bei der FIA sieht man offenbar keinen Handlungsbedarf. Auch Wilson findet, dass es keine Änderung am bestehenden System geben sollte. „Wir haben in diesem Jahr sechs verschiedene Sieger hintereinander gehabt. Darüber wollen wir uns wirklich beschweren?“, fragt der M-Sport-Boss.
Aus Sicht von Wilson ist die Verlagerung der Rallye Korsika ins Frühjahr eine richtige Lösung, um den Nachteil von Ogier zu verringern. „Damit wird die lange Reihe von Schotterläufen unterbrochen, durch die viele Probleme in diesem Jahr erst entstanden sind“, meinte Wilson, der nicht ganz uneigennützig darauf hofft, dass Überflieger Ogier weiterhin eingebremst wird. „Ich wäre sehr dafür, wenn wir die jetzige Startreihenfolge beibehalten.“