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SS9: Märtin geht in Führung

Einen spannenden Kampf liefern sich Marcus Grönholm und Markko Märtin. Dank zweier Bestzeiten gelingt es dem Ford-Piloten am Weltmeister vorbeizugehen.

<strong>Führung verloren:</strong> Marcus Grönholm liegt 2,7 Sekunden hinter Markko Märtin

Mit einer Bestzeit in der achten Prüfung konnte der Este Markko Märtin (Ford Focus WRC) den Rückstand auf den in Führung liegenden Weltmeister Marcus Grönholm (Peugeot 206 WRC) auf nur noch 0,8 Sekunden verkürzen. Der Finne, der über ein starkes vibrieren an der Lenkung klagte beendete die 22,3 Kilometer lange Prüfung Jukojarvi zeitgleich mit seinem Teamkollegen Richard Burns, der sich auf der dritten Position in der Gesamtwertung festsetzen konnte.

 

In der darauffolgenden neunten Prüfung setzte Märtin noch einen drauf und verwies den Finnen Grönholm mit 3,5 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Somit übernimmt der Este die Führung vor der letzten Prüfung auf der heutigen Etappe mit 2,7 Sekunden Vorsprung: "Es war bisher ein guter Tag. Wir versuchen die ganze Zeit Druck zu machen und fahren so schnell es nur geht. Manchmal fahren wir schon zu quer und wir hatten beinahe einen Abflug. Es ist alles gut gegangen und nun liegt heute noch eine Prüfung vor uns," sagte der Ford-Pilot

 

Hinter dem drittplazierten Richard Burns, der sich mit dem Verlauf der ersten Etappe zufrieden zeigte, tobt ein Sekundenkrimi zwischen Colin McRae und Petter Solberg. Der Schotte behauptet mit 1,3 Sekunden Vorsprung auf den Subaru-Piloten die vierte Position. Trotzdem äußerte sich der Norweger positiv zum bisherigen Verlauf: "Alles läuft bisher problemlos, doch ich kann einfach das Tempo der Spitze nicht mitgehen. Die Veranstaltung ist noch lang und es kann vieles passieren."

 

Unzufrieden dagegen der viermalige Rallye-Weltmeister Tommi Mäkinen, der den letzten Rang in den Punkten belegt: "Wir hatten einige Probleme mit den Reifen, doch wir versuchen bei unserer Heimveranstaltung das Beste rauszuholen. Wir hoffen die Probleme beheben und das Tempo erhöhen zu können."

 

Probleme auch weiterhin für Armin Schwarz, der mittlerweile nur noch die achtzehnte Position einnimmt: "Trotz der Änderungen am Setup fühlt sich das Fahrzeug immer noch gleich an. Auch die Umrüstung des neuen Dämpfersystems hat nichts gebracht. Wir kämpfen immer noch mit dem Wagen."

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