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SS8: Drama um Loeb und Märtin

Ein Wetterchaos wirbelte die Gesamtwertung der Rallye Korsika ordentlich durch. Spitzenreiter Sebastien Loeb und sein Verfolger Markko Märtin fielen weit zurück.

<strong>Erste Bestzeit:</strong> Mikko nutzte die Gunst der Stunde

Ein starker Regenschauer sorgte am Morgen der zweiten Etappe für helle Aufregung. Die meisten Piloten waren auf Trockenreifen unterwegs und erlebten eine Wiederholung der letzten Prüfung der Rallye Sanremo.

 

Ford-Youngster Mikko Hirvonen nutzte die Gunst der Stunde und feierte seine erste Bestzeit in der Rallye-Weltmeisterschaft. "Ein tolles Gefühl, wenn wir auch Glück mit den Wetter hatten", so der junge Finne im Ziel. Teamkollege Francois Duval konnte sich ebenfalls verbessern und führt zum zweiten Mal in seiner Karriere einen WM-Lauf an. "Die Bedingungen sind sehr schwierig, weil sie sich ständig ändern. Wir freuen uns natürlich über die Führung, aber die anderen werden jetzt ordentlich Druck machen", so der junge Belgier.

 

Doch die Freude bei Ford ist geteilt. Markko Märtin verlor unter den schwierigen Bedingungen die Kontrolle über seinen Focus WRC, rutschte von der Straße und beschädigte dabei eine Felge und die Aufhängung seines Autos. Ein notwendiger Reifenwechsel bedeutete am Ende der achten Prüfung einen Rückstand von 5:12.3 Minuten. Märtin fiel in der Gesamtwertung aussichtslos zurück.

 

Ein ähnliches Schicksal ereilte Spitzenreiter Sebastien Loeb. Der Franzose rutschte ebenfalls von der Strecke und konnte nur mit Hilfe von Zuschauern zurück auf die Piste kommen. Loeb erreichte das Ziel mit einem Rückstand von 10:17.7 Minuten. "Wir haben eine Kurve zu stark geschnitten, uns dabei eingedreht und dabei von der Strecke gerutscht. Die Rädern hingen in der Luft und wir mussten warten, bis Fans uns befreien konnten", erklärte der Citroen-Pilot, der im Klassement weit zurück fiel.

 

Im Gegensatz zu Loeb konnte sich Subaru-Pilot Petter Solberg stark verbessern. Der Norweger, dessen Start nach einem Unfall im Shakedown unsicher war, fuhr auf den dritten Rang vor und liegt nur noch 4.7 Sekunden hinter Carlos Sainz zurück, der den zweiten Platz einnimmt. "Alle Fahrer liegen dicht beieinander und es wird noch sehr spannend werden", meinte der Spanier. "Mit Trockenreifen unter diesen Bedingungen durch zu kommen war reine Glückssache."

 

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