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SS7: Solberg baut Führung aus

Turbulenter Start in die zweite Etappe der Zypern-Rallye. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, hilft ein Blick auf die Gesamtwertung, die auf einmal Petter anführt.

[b]Gut drauf:[/b] Petter Solberg führt auf einmal

Nach den vielen Ausfällen am Morgen übernahm der Norweger die Spitzenposition und konnte seine Führung mittlerweile auf 13.4 Sekunden ausbauen. Auf dem zweiten Rang folgt Pilot Harri Rovanperä, nach den Ausfällen von Marcus Grönholm und den Getriebeproblemen für Richard Burns, Peugeots letzte Speerspitze im Kampf um den Sieg.

 

"Es ist eine sehr schwierige Rallye und wir müssen sehr aufmerksam weiterfahren", erklärte Spitzenreiter [sidewaysteam=2063]Solberg[/sidewaysteam] im Service. "Schade das Marcus ausgefallen ist. Auf den Kampf gegen ihn hatte ich mich bereits gefreut." - "Für uns lief es ganz ok, wir hatten keinerlei Probleme mit der Hitze", meinte Verfolger [sidewaysteam=2059]Rovanperä[/sidewaysteam]. "Wir müssen nun attackieren, aber aufpassen, dass wir es nicht übertreiben."

 

Durch konstant gute Zeiten und eine bisher fast problemlose Rallye konnte sich Citroen-Youngster Sebastien Loeb auf den dritten Gesamtrang vorfahren, dicht gefolgt von seinen Teamkollegen Colin McRae und Carlos Sainz. - Eine gelungene Abschiedsvorstellung ihres Octavias liefern Didier Auriol und Toni Gardemeister ab. Die beiden Skoda-Piloten belegen in der Gesamtwertung den achten und neunten Rang und können auf den harten Pisten der Mittelmeerinsel vor allem die Robustheit ihres Autos ausspielen.

 

Nachdem ihn ein gebrochenes Rad weiter zurückgeworfen hatte, meldete sich Tommi Mäkinen mit der Bestzeit auf der 17.98 Kilometer langen siebten Sonderprüfung zurück. Dennoch liegt der Finne mit einem Rückstand von über 37:14 Minuten aussichtslos zurück.

 

Große Enttäuschung herrscht nachdem fast zeitgleichen Ausfall beider Fahrer im Ford-Lager. "Wir wußten sofort, dass wir ein Problem haben", erklärte Akropolis-Sieger Markko Märtin. "Francois war kurze Zeit vorher ausgefallen und auch bei uns drang feiner Staub durch den Luftfilter in den Motor. Es ist dasselbe Problem wie in Argentinien."

 

Für [sidewaysteam=2065]Armin Schwarz[/sidewaysteam] verlief der Auftakt der zweiten Etappe ebenfalls nicht ganz glücklich. Der Oberreichenbacher verlor durch einen Getriebefehler seines Accent WRC wertvolle Zeit, konnte aber durch die zahlreichen Ausfälle auf den zehnten Rang vorfahren.

 

"Nachdem wir gestern die Probleme mit den überhitzten Differenzialen hatten und nun als zweites Fahrzeug auf die Strecke müssen, wußten wir, dass es heute ein schwieriger und harter Tag für uns werden wird", erklärte Armin. "Jetzt haben wir den dritten Gang verloren und die Überhitzung der Differenziale tritt erneut auf. Alles was wir machen können, ist langsam weiterzufahren. Im Moment gebe ich vielleicht 60%, mehr wäre zu riskant."

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