Auf der vorletzten Prüfung der heutigen Etappe holte sich Loeb eine weitere Bestzeit und verkürzte den Rückstand zu Petter Solberg auf nur noch 6.2 Sekunden. "Wir hatten uns vorhin ein wenig bei den Reifen vergriffen, das war alles", löste Seb die Spekulationen über eine Teamorder auf. "Ich weiß wie wichtig Citroen die Herstellerwertung ist und kann deshalb nicht volles Risiko eingehen, um Petter einzuholen. Aber ich denke es wird noch ein großartiger Kampf zwischen uns beiden."
Hinter den beiden Führenden belegt Tommi Mäkinen weiterhin den dritten Rang. Doch der Finne muss um seine Position fürchten, denn durch einen Reifenschaden verlor er wertvollen Boden und Verfolger Colin McRae verkürzte den Rückstand auf nur noch 10.3 Sekunden. "Die vor uns fahrenden Piloten müssen die Kurven ganz schön cutten und werfen dabei griße Steine auf die Piste. Einen habe ich voll erwischt und dabei den Reifen beschädigt", erklärte BigMäk. "Es war dennoch ein sehr schöner Tag für mich und wir müssen jetzt zusehen, dass wir Colin hinter uns halten."
Die Plätze getauscht haben Gilles Panizzi und Harri Rovanperä. "Wir haben gleich zu Beginn der Prüfung einen Fehler gemacht", ärgerte sich der Franzose und musste Platz fünf an seinen Markenkollegen abgeben. Verloren hat auch Skoda-Pilot Toni Gardemeister. Der Finne konnte nur noch den ersten Gang seines Fabia WRC nutzen und büßte über fünf Minuten ein.
Der Österreicher Manfred Stohl belegt kurz vor dem Ende der heutigen Etappe den zehnten Gesamtrang und liegt 4:43 Minuten hinter der Spitze zurück. "Ich möchte in England eine sehr durchwachsene Saison positiv beenden", hatte sich der Peugeot-Pilot vor dem Start als Ziel gesetzt.
