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SS5: McRae greift an - Duval out

Während sich Colin McRae in der Gesamtwertung wieder nach vorne kämpft, ist Ford-Youngster Francois Duval nach einem Überschlag ausgeschieden.

[b]Überschlag:[/b] Francois Duval ist nicht mehr dabei

Bis zu seinem Ausfall lag der junge Belgier auf einem starken zweiten Gesamtrang und sorgte zusammen mit seinem Teamkollegen Markko Märtin für eine Ford-Doppelführung beim WM-Lauf in Griechenland. Märtin verlor wertvolle Zeit, als auf der Prüfung seine Motorhaube aufging und die Windschutzscheibe zerschlug.

 

Von dem Ausfall Duvals profitierte Harri Rovanperä. Der Peugeot-Pilot schiebt sich mit einer weiteren Bestzeit näher an die Spitze heran und liegt nur noch 9.2 Sekunden hinter Märtin. "Ich bin heute morgen etwas zu vorsichtig gefahren", ärgert sich der Finne. "Auch meine Reifenwahl war nicht optimal, denn ich hatte zu wenig Grip."

 

Auf dem Weg nach vorn befindet sich auch Colin McRae (+47.3). Mit der zweitschnellsten Zeit auf der 34.68 Kilometer langen fünften Sonderprüfung kann sich der Schotte auf den achten Rang vorkämpfen. "Meine Zeiten sind gut und wir sind bei der Musik dabei", sagte McRae. "Die Zeitstrafe schmerzt natürlich und es liegt viel Arbeit vor mir. Aber wir müssen aufpassen, wenn ich nun zu hart attackiere, kann ich leicht das Auto beschädigen. Daher muss ich nun die richtige Balance finden."

 

Weltmeister Marcus Grönholm kann sich trotz seiner frühen Startposition und eines Drehers auf der fünften Prüfung beachtlich schlagen. Der Peugeot-Pilot hält mit einem Rückstand von 24.7 Sekunden weiter den Kontakt zur Spitzengruppe.

 

"Wir haben diese Bedingungen erwartet. Es liegt ein wenig Schotter auf den Pisten, aber nicht zu viel. Man kann deutlich spüren, wie die Räder durchdrehen, daher verlieren wir in jeder Kurve Zeit", erklärte der Finne. "Wir müssen attackieren, denn die Fords sind wirklich gut. Ich denke, es wird noch einen großen Kampf mit denen geben. Unser Auto fühlt sich gut an, es gibt keine Probleme."

 

Überraschend stark präsentiert sich erneut Gilles Panizzi. Der eigentlich als 'Asphalt-Glüher' bekannte Franzose kann seine Leistungen vom WM-Lauf in der Türkei bestätigen und liegt derzeit auf dem siebten Gesamtrang. "Ich bin glücklich mit unserer Leistung, denn wir konnten einige gute Zeiten einfahren", erklärte Gilles. "Ich denke aber, dass wir zu weiche Reifen gewählt haben. Aber alles eine Frage der Erfahrung. Die Rallye ist noch lang und wir wollen kein Risiko eingehen."

 

Manfred Stohl feiert weiterhin einen gelungenen Hyundai-Einstand und belegt im Moment den zwölften Platz. "Ich gewöhne mich langsam an das Auto", erklärte der Österreicher. - Unterdessen ist auch Skoda-Pilot Toni Gardemeister ausgefallen. Der Finne musste seinen Octavia WRC auf der Verbindungsetappe mit einem Turboladerschaden abstellen.

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