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SS4: Märtin auf der Jagd

Markko Märtin macht Ernst. Mit einer weiteren Bestzeit verdrängt er Marcus Grönholm vom zweiten Rang und macht Jagd auf Spitzenreiter Sebastien Loeb.

<strong>Angriff:</strong> Markko Märtin will in Italien siegen.

Es wird langsam spannend in Italien. Nachdem Sebastien Loeb am Morgen beeindruckende Zeiten einfahren konnte, holt Ford-Pilot Markko Märtin jetzt zum Gegenschlag aus. Mit einer weiteren Bestzeit verdrängt der Este Weltmeister Marcus Grönholm vom zweiten Rang und liegt nur noch 21.5 Sekunden hinter Spitzenreiter Loeb zurück.

 

"Ich gebe alles", so der Citroen-Pilot. "Aber auf den letzten beiden Prüfungen war Markko einfach schneller. Für mich wird es schwierig, noch mehr Gas zu geben." - Doch Märtin hatte keinen problemlosen Durchgang. "Wir kämpften erneut mit einer ansteigende Motortemperatur", erklärte der Ford-Pilot im Ziel, "aber diesmal verlor der Motor keine Leistung."

 

Nicht zufrieden war einmal mehr Richard Burns. "Ich habe immer noch immer kein Vertrauen fassen können, obwohl ich die letzten beiden Prüfungen gut kannte", meinte der WM-Leader. "Wir werden nun noch einmal das Setup ändern, vielleicht läuft es dann besser." - Auch Teamkollege Marcus Grönholm zeigte sich angesichts der Märtin-Attacke ratlos: "Schneller kann ich nicht fahren. Es dürfte schwierig werden, Markko und Sebastien abzufangen."

 

Australien-Sieger Petter Solberg ist derzeit ebenfalls nicht in der Lage die Pace der Spitzengruppe mitzugehen. Trotz neuer aktiver Aufhängung seines Subaru Impreza WRC findet sich der Norweger auf einem ernüchternden siebten Gesamtrang wieder. "Wir haben am Morgen zu weiche Reifen aufgezogen und ich war zudem mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden", erklärte Petter den Rückstand. "Jetzt lief es eigentlich ganz gut, um so enttäuschter bin ich, dass wir nicht näher an der Spitze herangekommen sind."

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