Drama am Morgen der ersten Etappe des WM-Finales in Wales. Favorit Carlos Sainz ist bereits nach der dritten Prüfung aus dem Titelrennen. Der Spanier rutschte kurz nach dem Start von der Strecke und schied vorzeitig aus. Nach dem Ausfall von Sainz fällt die Entscheidung jetzt zwischen Sebastien Loeb und Petter Solberg. Erneut konnte der Franzose die Bestzeit einfahren und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf jetzt 3.8 Sekunden aus.
"Es lief ganz gut für uns heute morgen", freute sich Loeb. "Wir haben sehr weiche Reifen aufziehen lassen und die haben prima funktioniert. Aber es ist noch eine lange Rallye."
Für Noch-Weltmeister Marcus Grönholm ist das Wochenende ebenfalls gelaufen. Nachdem er auf der Prüfung ein tiefes Loch erwischte, kämpfte sich der Finne mit einer gebrochenen Radaufhängung über die 27.97 Kilometer und erreichte das Ziel mit einem Rückstand von über 13:54 Minuten. Kurze Zeit musste Grönholm aber endgültig aufgeben und Peugeot verliert damit eine wichtige Speerspitze im Kampf um die Herstellermeisterschaft.
Durch die Probleme von Sainz und Grönholm konnte sich Tommi Mäkinen auf den vierten Gesamtrang verbessern. Für den Finnen ist es der letzte Einsatz in der Rallye-Weltmeisterschaft, am Sonntagnachmittag endet eine der großartigsten Karrieren in der WM.
Stark präsentiert sich Privatier Roman Kresta. Der Tscheche liegt im Moment auf dem neunten Gesamtrang und liegt 18.3 Sekunden hinter Harri Rovanperä zurück. Der unter deutscher Flagge startende Antony Warmbold hat bereits einen Rückstand von 2:59 Minuten. Manfred Stohl kämpft mit Skoda-Pilot Toni Gardemeister um den elften Rang, noch liegt der Österreicher 4.3 Sekunden zurück.
