Auf der 23.16 Kilometer langen Prüfung war Rovanperä mit einer Zeit von 12:04.5 Minuten schnellster und konnte den Rückstand auf Marcus Grönholm um drei Sekunden verringern. Damit schob sich der Finne auf Rang zwei in der Gesamtwertung vor.
Der bisherige Zweitplazierte, Citroen-Pilot Thomas Radström, kam auf der Prüfung von der Strecke ab und büßte über 40 Sekunden ein. Zwar konnte der Schwede die Fahrt ohne Schäden am Auto fortsetzen, fiel am Ende jedoch auf Rang 15 zurück.
Weltmeister Richard Burns scheint immer besser in Fahrt zu kommen: mit einer Zeit von 12:11.5 Minuten war der Engländer drittschnellster und liegt mit einem Rückstand von 11.3 Sekunden weiter auf Rang drei der Gesamtwertung.
Das die Rallye traditionsgemäß von skandinavischen Fahrern dominiert wird, zeigen die starken Platzierungen von Ford-Pilot Janne Tuohno und Mitsubishi-Neuzugang Jani Paasonen auf Rang vier und fünf der Gesamtwertung. Das Jani mit dem Lancer Evolution bestens zurechtkommt, deutete sich schon beim gestrigen Shakedown an: "Ich bin sehr zufrieden und habe ein gutes Gefühl für das Auto entwickelt.", meinte der 26-jährige.
Monte Sieger Tommi Mäkinen wird weiterhin von seiner Startposition eingebremst: "Auf der ersten Prüfung fing es kurz vor dem Start an zu schneien. Wir mussten durch etwa 5cm Neuschnee pflügen und hatten uns außerdem noch für Eis-Reifen entschieden. Damit lagen wir natürlich voll daneben, außer am Ende der zweiten Prüfung konnten wir nirgends Eis finden. Ansonsten läuft alles prima."
Auch sein Teamkollege Petter Solber erwischte keinen reibungslosen Start in die Rallye: "Wir hatten ein kleines Probleme mit der Handbremse und deren Kopplung an die Differenziale. Wir konnten aber vor der zweiten Prüfung den Fehler beheben - leider haben wir die selben Reifen gewähl wie Tommi, was keine gute Wahl war."
Armin Schwarz konnte sich leicht verbessern und liegt mit 44.2 Sekunden Rückstand auf Rang sechzehn. Der Oberreichenbacher strebt eine Platzierung in den Top-10 an: "Das sollte möglich sein, obwohl die Bedingungen uns heute nicht entgegenkommen. Am Auto gibt es keine technischen Probleme." - Das Hyundai Team hatte vorsorglich den Ersatzmotor des Trainingsautos in den Einsatzwagen eingebaut, nachdem dort ein Ölleck festgestellt wurde.