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SS19: Burns aus dem Titelrennen

Paukenschlag am Morgen der letzten Etappe der Rallye Spanien. WM-Kanditat Richard Burns schied vorzeitig aus und könnte damit aus dem Titelrennen sein.

<strong>Aus die Maus:</strong> Richard muss WM-Träume begraben

Regenwetter verwandelten die Strecken in Spanien in wahre Rutschpartien und fanden ihr erstes prominentes Opfer in Richard Burns. Der Peugeot-Pilot kam auf der mit 35.18 Kilometer längsten Prüfung der Rallye von der Strecke ab und konnte seine Fahrt nicht mehr fortsetzen. Besonders ärgerlich für Burns: durch den vorzeitigen Ausfall verliert er nicht nur wichtige Punkte für das Saisonfinale, sondern könnte auch endgültig aus dem Titelrennen sein.

 

Ideale Bedingungen dagegen für Petter Solberg und Tommi Mäkinen, die mit einer starken Attacke nach vorne drängen. Erst am Morgen der letzten Etappe kam der von den beiden Subaru-Piloten lang ersehnte Regen, der Solberg bereits in Korsika ganz nach oben auf dem Podium half, denn auf nassen Strecken funktionieren die Pirelli-Reifen besser als die Michelin-Pneus. Entsprechend verbessern konnte sich der Norweger in der Gesamtwertung und schob sich dank zweier Bestzeiten und des Ausfalls von Richard Burns vor Weltmeister Marcus Grönholm auf den sechsten Rang. Teamkollege Tommi Mäkinen, der sich die Bestzeit holte, folgt mit einem Rückstand von 34.0 Sekunden auf Rang sieben.

 

Die Solberg-Attacke hat auf die Situation an der Spitze keine Auswirkung. Citroen-Pilot Sebastien Loeb führt die Rallye weiter an und konnte seinen Vorsprung auf mittlerweile 49.7 Sekunden ausbauen. Aber dahinter kämpfen Markko Märtin und Gilles Panizzi verbissen um den zweiten Rang. Ähnlich wie in Korsika nutzte der Franzose den Regen für einen Angriff und schob sich um 12.1 Sekunden am Ford-Piloten vorbei. Auf dem vierten Rang folgt weiterhin WM-Leader Carlos Sainz, mit einem Rückstand von 17.0 Sekunden zum dritten Platz.

 

Eine Prüfung zuvor konnte der Tscheche Roman Kresta auf sich aufmerksam machen. Auf der lediglich 5.05 Kilometer kurzen Prüfung 'La Roca' holte sich der Peugeot-Privatier seine erste Bestzeit des Wochenendes.

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