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SS16: Loeb kontert Angriffe

Er macht es spannend. Sebastien Loeb geriet gegen Ende der heutigen Etappe immer stärker unter Druck, konnte aber rechtzeitig kontern und setzt sich wieder leicht ab.

<strong>Noch vorn:</strong> Seb Loeb macht es spannend

Mit der letzten Bestzeit des Tages baute der Spitzenreiter seine Führung in der Gesamtwertung wieder auf 20.8 Sekunden aus. Kurz zuvor konnte Markko Märtin den Franzosen unter Druck setzen und seinen Rückstand deutlich verkürzen. "Gilles und Markko haben sehr stark attackiert. Ich war froh, dass wir einen großen Vorsprung hatten", meinte Loeb im Ziel. "Im Moment mache ich mir noch keine Gedanken über den WM-Stand, sondern will die Rallye nach Hause fahren."

 

Mit 36.7 Sekunden Rückstand folgt Gilles Panizzi auf dem dritten Rang. Der Peugeot-Pilot konnte zunächst stark aufholen und belegte zeitweise den zweiten Platz, doch Markko Märtin blies zum Angriff und holte sich seine Platzierung zurück. "Unser Auto lief wirklich ausgezeichnet. Lediglich meine Nackenschmerzen machten mir vor allem auf den langen Prüfungen zu schaffen", erklärte der Este. "Obwohl Sebastien einen guten Vorsprung hat, wollen wir weiter angreifen. Es kann noch vieles passieren und im Rallyesport ist alles möglich."

 

Auch Carlos Sainz muss um seinen Platz fürchten. Zwischenzeitlich musste der Spanier den vierten Rang an Francois Duval abgeben, der junge Belgier wurde aber nach Überschreitung der Servicezeit und anschließender 10-Sekunden-Zeitstrafe wieder zurück geworfen. Am Ende des zweiten Tages trennen ihn aber nur noch 3.6 Sekunden von Sainz.

 

Vebessern konnte sich dagegen Marcus Grönholm. Änderungen an den Differenzialen seines Peugeot 206 WRC sorgten für neues Selbstbewußtsein beim Weltmeister. Mit einer Reihe von schnellen Zeiten ging der Finne an Tommi Mäkinen und Philippe Bugalski in der Gesamtwertung vorbei. "Und morgen will ich versuchen Colin McRae einzuholen", gab 'Magic' Marcus das Ziel für den dritten Tag aus. Noch trennen ihn 4.6 Sekunden vom Schotten.

 

Korsika-Sieger Petter Solberg belegt auch am Ende des zweiten Tages nur den zehnten Gesamtrang. "Obwohl es am Nachmittag besser für uns lief, konnte ich mich nicht wesentlich verbessern", ärgerte sich der Norweger. Neue Hoffnungen schöpft das Team aus der Wettervorhersage für den morgigen Sonntag. Dann kündigen die Meteorologen Regen an und das könnte zu einem wichtigen Vorteil für die Pirelli bereiften Subarus werden.

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