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SS16: Loeb gewinnt Etappe

Spannung pur beim WM-Lauf in Deutschland: An der Spitze trennen die Piloten nur Sekunden, auf die Fans wartet eine spannende Schlußetappe.

<strong>Schnell:</strong> Sebastien Loeb weiter in Front

Mit einem Vorsprung von 5.7 Sekunden sicherte sich Citroen-Werkspilot Sebastien Loeb den Tagessieg vor Weltmeister Marcus Grönholm. "Wir haben uns einmal in der Reifenwahl vergriffen, aber ansonsten gab es keine Probleme", freute sich der Franzose am Abend. "Ich habe in St. Wendel einen kleinen Fehler gemacht und etwa zwei Sekunden auf Marcus eingebüßt. Das wird noch ein spannender Kampf."

 

"Das Wetter macht es uns nicht leicht die richtigen Reifen zu wählen. Aber diese Probleme haben alle Fahrer", kommentierte Marcus Grönholm. "Der Abstand zu Sebastien ist sehr knapp. Wir werden morgen sehen was noch geht."

 

Auf dem dritten Rang platziert sich ein überragend auffahrender Markko Märtin. Der Ford-Pilot feuerte auf der heutigen zweiten Etappe ein wahres Zeitenfeuerwerk ab und schob sich in der Gesamtwertung kontinuierlich nach vorn. "Wir haben sehr viel an unseren Pace-Notes aus dem letzten Jahr gearbeitet und können viele Kurven einen Gang höher fahren, was sich natürlich in den Zeiten niederschlägt", erklärte der Este. "Mit unserer Reifenwahl bin ich ein Risiko eingegangen, dadurch hatte ich in St. Wendel auf Slicks überhaupt keinen Grip."

 

Die Bestzeit auf der nur 6.24 Kilometer langen Zuschauerprüfung in St. Wendel ging überraschend an Peugeot-Privatier Roman Kresta. Knapp dahinter sorgte Armin Schwarz für ein kleines Highlight. Der Hyundai-Pilot beendete den Tag auf dem 13. Rang, mit einem Rückstand von 4:16.2 Minuten. "Getriebeprobleme haben uns heute Zeit gekostet und auch unser Differenzial überhitzte wieder", gab der Oberreichenbacher zu Protokoll.

 

Skoda-Pilot Matthias Kahle erreichte am Abend den 16. Platz. Manfred Stohl kam nach technischen Problemen über den 18. Rang nicht hinaus. Nicht mehr dabei ist Mitsubishi-Pilot Anton Werner, der sein Auto mit Turboschaden abstellen musste. "Wir konnten viele Kilometer sammeln. Der Ausfall ist natürlich ärgerlich, aber davon geht die Welt nicht unter", erklärte der Bayer.

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