Solberg erzielte auf der 40.93 Kilometer mit 27:15.6 Minuten die Bestzeit und war damit über 21.2 Sekunden schneller als Francois Duval, den er auf den zweiten Rang verdrängen konnte. "Wir hatten eigentlich keinerlei Probleme, aber die Strecken sind verdammt anspruchsvoll. Ein kleiner Fehler und du bist draussen", meinte Solberg. "Ich kann hier gewinnen, aber Francois und die anderen Fahrer sind sehr stark. Wir haben heute nicht alles riskiert und werden so weitermachen. Sollte es abtrocknen wird es nicht leicht werden. Also sollten alle heute Nacht einen Regentanz machen."
Francois Duval musste nicht nur die Führung abgeben, sondern gerät auch immer mehr unter den Druck von Carlos Sainz. Nur noch 4.5 Sekunden trennen 'El-Matador' vom zweiten Platz in der Gesamtwertung, welcher den WM-Ambitionen des Spaniers neuen Aufwind geben würde. "Ich denke im Moment nicht an die Situation in der Meisterschaft. Zunächst müssen wir ins Ziel kommen", meinte Sainz am Abend. "Die Bedingungen sind nicht einfach und die richtige Reifenwahl kann entscheidend sein."
Teamkollege Colin McRae konnte sich am Abend auf den vierten Rang nach vorne fahren. Nur 8.1 Sekunden hinter dem Schotten kämpft Weltmeister Marcus Grönholm um wichtige Punkte. Gilles Panizzi fiel unterdessen auf Platz sechs ab. Subaru-Pilot Tommi Mäkinen leistet Petter Solberg wichtige Schützenhilfe im WM-Kampf und verdrängt Richard Burns auf den achten Rang.
Der Pechvogel des Tages, Citroen-Pilot Sebastien Loeb, beendete die Etappe als 14. Der Elsässer rutschte am Morgen auf feuchtem Asphalt mit seinem Xsara WRC von der Strecke, konnte erst nach neun Minuten von Zuschauern wieder auf die Straße geschoben werden und viel aussichtslos zurück. "Das ist ganz dumm gelaufen. Die Räder hingen in der Luft. Es dauerte eine Weile, bis uns Zuschauer endlich befreiten", erklärte der enttäuschte WM-Kandidat. Ebenfalls durch einen Dreher verspielte der Griechenland- und Finnland-Sieger Markko Märtin seinen zweiten Platz und kam auf dem 12. Rang ins Etappenziel.
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