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SS11: Solberg macht Druck

Mit zwei Bestzeiten in Folge fährt Petter Solberg auf den zweiten Rang vor und verdrängt Carlos Sainz auf Platz drei. Jetzt muss Francois Duval um seine Führung fürchten.

<strong>Attacke:</strong> Petter Solberg drängt weiter nach vorn

Er hatte es angekündigt. Sollten die Wetterbedingungen stimmen, dann rechnet sich Subaru-Pilot Petter Solberg beste Chancen auf den Sieg in Korsika aus. Wie bereits am Morgen kam der Norweger mit dem einsetzenden Regen am besten klar und fuhr zwei Bestzeiten in Folge ein. Nur noch 3.2 Sekunden trennen den jetzt zweitplazierten Solberg von der Spitze, die Ford-Youngster Francois Duval noch verteidigen kann.

 

"Es war verdammt rutschig auf der Prüfung. Mal war die Straße nass, dann wieder trocken und immer wieder lag Schotter auf der Linie", erklärte der Norweger. "Unsere Reifen haben unter diesen Bedingungen sehr gut gearbeitet und wir greifen weiter an." Erstes Opfer der Nachmittags-Attacke von Solberg wurde Carlos Sainz. Der Spanier musste den zweiten Rang abgeben und liegt nun 4.8 Sekunden hinter dem Subaru-Piloten auf Platz drei.

 

"Auch wir spüren den Druck", erklärte Spitzenreiter Francois Duval. "Es ist das erste Mal, dass wir eine Rallye anführen. Jetzt ist es wichtig die richtigen Reifen zu wählen. Ich vertraue aber voll auf die Infos meiner Gravel-Crew."

 

Weltmeister Marcus Grönholm hatte sich bereits zuvor aus dem Sekunden-Kampf um das Podium verabschiedet. Der Peugeot-Pilot drehte sich in der zehnten Prüfung und verlor wertvolle Zeit. Mittlerweile ist Grönholm auf den sechsten Rang abgerutscht und hat einen Rückstand von 1:04.8 Minuten. WM-Leader Richard Burns verbesserte sich auf den siebten Platz und verdrängte Philippe Bugalski auf Rang acht. "Ich bin nicht unglücklich mit unserer Leistung. Unsere Reifenwahl war vielleicht nicht optimal, aber ansonsten lief es ganz gut", meinte der Peugeot-Pilot.

 

Markko Märtin kämpft sich unterdessen wieder an die Top-10 heran. Der Ford-Pilot profitierte von technischen Problemen Cedric Roberts und konnte dessen Position in der Gesamtwertung übernehmen. Dennoch liegt der Este über 5:01.6 Minuten zurück.

 

Ausgeschieden ist unterdessen Manfred Stohl. Der Österreicher lieferte in Korsika eine enttäuschende Leistung ab und musste nach einem Fahrfehler vorzeitig aufgeben. Bis dahin lag Stohl abgeschlagen mit einem Rückstand von 7:00.8 Minuten zurück.

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