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SS10: McRae baut Vorsprung aus - Probleme bei Märtin

Colin McRae konnte mit einer erneuten Bestzeit am Morgen der letzten Etappe seinen Vorsprung weiter ausbauen. Probleme dagegen bei Markko Märtin.

:: Harri Rovanperä ::

Fünf Minuten nach dem Start der zehnten Wertungsprüfung, bemerkte Beifahrer Michael Park, dass er die Pace-Notes der elften und nicht der zehnten Prüfung eingepackt hatte. Trotzdem gelang es dem jungen Esten die viertschnellste Zeit zu erzielen. "Ich musste damit leben und wir haben nur einen Platz verloren, aber das nur, weil wir die hinteren Bremsen verloren hatten", erklärte Markko. "Es war schrecklich, das Pedal ist praktisch bis zum Bodenblech durchgefallen."

 

Der junge Este wurde im Ziel der zweiten Etappe zunächst als Dritter geführt, doch eine Zeitstrafe von 11.30 Minuten ließ ihn im Klassement auf den fünften Rang zurückfallen. Beim letzten Service bemerkte die Mechaniker-Crew nach dem Wchsel der Ölpumpe, dass auch der Zahnriemen der Motorsteuerung defekt war. Die Reparatur dauerte zu Lange und Märtin kam nicht rechtzeitig zur Zeitnahme.

 

An der Spitze konnte Colin McRae seinen Vorsprung auf Harri Rovanperä weiter ausbauen. Der Schotte war erstaunt, dass der Peugeot-Pilot nicht angriff: "Wir haben am Ende etwas das Gas rausnehmen können, als uns die Zwischenzeiten von Harri durchgegeben wurden. Ich glaube unser Vorsprung reicht und wir müssen zusehen, uns keine Defekte oder Schäden einzuhandeln." Kurze Aufregung bei McRae während der Prüfung: Beifahrer Nicky Grist biss sich nach einer harten Landung auf die Zunge und versuchte die Wunde während der Fahrt zu versorgen.

 

"Der Staub war schrecklich. Er hing in den Tälern und ich denke, wir brauchen mindestens fünf Minuten Abstand zwischen den Autos. Ich weiß nicht ob ich Colin noch einholen kann", erklärte Harri Rovanperä, der auf der zehnten Prüfung über 44 Sekunden auf den Führenden verlor.

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