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SS10: Loeb vorn, Solberg lauert

Mit der nur 2.45 Kilometer langen Zuschauerprüfung endete am Abend die erste Etappe der Rallye Australien 2003, die Sebastien Loeb für sich entscheiden konnte.

<strong>Seb Loeb:</strong> Zweiter Start und bereits in Führung...

Damit hätten wohl nur die wenigsten gerechnet: Citroen-Youngster Sebastien Loeb führt nach dem ersten Tag die diesjährige Rallye Australien an. Mit einem Vorsprung von 4.1 Sekunden rollte der Franzose am Abend als Spitzenreiter in das Ziel der Etappe. "Wir haben bereits in Finnland gezeigt, dass wir auf Schotter einen enormen Schritt nach vorne machen konnten", versuchte Loeb die Leistung zu erklären. "Wir wollen aber weiterhin keine große Risiken eingehen."

 

Dicht dahinter platziert sich Subaru-Pilot Petter Solberg auf dem zweiten Rang. "Sebastien ist sehr schnell gewesen und es wird morgen und übermorgen noch einen heißen Kampf um die Führung geben", orakelte der Norweger, ärgerte sich aber dennoch, "Wir haben heute durch ein paar Fahrfehler wertvolle Sekunden liegen gelassen."

 

WM-Spitzenreiter Richard Burns büßte trotz der frühen Startposition nur sehr wenig auf seine Verfolger ein und hält mit einem Rückstand von 39.1 Sekunden und Gesamtrang drei den Kontakt zur Spitze. "Ich bin zufrieden mit dem, was wir heute erreicht haben. Es gab keinerlei Probleme", so Burns. 21.9 Sekunden hinter dem Peugeot-Pilot kann sich Tommi Mäkinen bei seiner 'Abschiedsvorstellung' in Szene setzen und den vierten Platz belegen.

 

Mit seiner heutigen Leistung nicht zufrieden ist Finnland-Sieger Markko Märtin. "Unsere Reifenwahl war falsch und unser Schrieb ist zu langsam", ärgerte sich der Este, der den Tag als Vierter und mit einem Rückstand von 1:05 Minuten beendete. "Wir hatten einfach zuviele Dreher, das kann ich besser."

 

Verloren hat auch Carlos Sainz, der sich auf der neunten Prüfung rollte. "Die Sonne blendete mich auf einmal so stark, das ich den Bremspunkt verpasste und eine Böschung erwischte. Danach haben wir uns einmal überschlagen, konnten aber weitermachen", erklärt der Spanier das Mißgeschick.

 

Erneut enttäuschend das Abschneiden von Hyundai-Pilot Armin Schwarz. Der Oberreichenbacher kämpfte zu Beginn des Tages mit einem schlecht abgestimmten Accent WRC³ und büßte viel Zeit ein. "Wir haben einige Änderungen am Setup machen können, die das Handling wesentlich verbesserten. Ich kann aber nicht schneller fahren, weil mir im Moment das Vertrauen in das Auto fehlt, um wirklich voll zu attackieren", erklärte Armin, der mit einem Rückstand von 4:32.4 Minuten als 13. das Etappenziel erreichte.

 

Großes Pech dagegen bei Weltmeister Marcus Grönholm. Der Finne verlor durch einen Fahrfehler über 17 Minuten und fiel soweit in der Gesamtwertung zurück, dass ihn das Peugeot-Team aus der Wertung nahm.

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