Rallye News

Spannung à la Hitchcock

Erst beim Saisonfinale, der Rallye Großbritannien, kommt es zur Entscheidung über die Weltmeistertitel in der Fahrer- und Markenwertung der Rallye-Weltmeisterschaft.

<strong>Titelfavorit:</strong> Carlos Sainz kämpft um dritten Titel

Bei aller Konzentration auf die Titelentscheidungen werden die Teams in den kommenden Tagen mit Sicherheit auch die Wettervorhersagen im Auge behalten: Von strahlendem Sonnenschein bis hin zu ? eher wahrscheinlichem ? Regen oder gar Hagel- und Schneefall kann der Himmel über Cardiff im November beinahe alles bieten.

 

"Das absolut Schlimmste aber ist der Nebel", erläutert Michelin-Pilot Colin McRae, der sich nach seinem Heimspiel in den ? zumindest vorläufigen ? WRC-Ruhestand verabschiedet. "Du siehst so gut wie nichts und bist förmlich hypnotisiert. Mir ist es schon passiert, dass ich erst durch das übermäßige Rumpeln des Autos merkte, dass ich von der Straße abgekommen bin."

 

Die beinahe schon traditionell schlechte Witterung hält die Top-Piloten allerdings nicht davon ab, es auf den matschigen und entsprechend rutschigen Wegen durch die walisischen Wälder mächtig fliegen zu lassen: Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 100 km/h entwickelte sich die ehemalige ?RAC? in den vergangenen Jahren zu einer der schnellsten Veranstaltungen im WM-Kalender.

 

Trockener Schotter, schlammige Pisten oder auch Schnee und Eis ? bei der Rallye England ist eigentlich nur eines sicher: Dass die Streckenbedingungen für jede Gemeinheit gut sind. Für die anspruchsvollen Bedingungen stehen den Michelin-TEams die bewährten Schotter-Reifen der Z- und ZA-Serie zur Verfügung. Mit seinem sehr offenen Profil-Design durchschneidet der Michelin Z bei trockener Piste die oberste, lose Staubschicht und ermöglicht somit viel Traktion auf dem festeren Untergrund. Bei nassen Verhältnissen arbeitet der Regen-Spezialist ZA mit seinem noch offeneren Profil nach dem gleichen Prinzip.

 

Im Bedarfsfall können die Fahrer die Lauffläche durch manuell hinzugefügte ?Cuts? jedoch noch weiter öffnen lassen. Um den unterschiedlichsten Temperaturen zu entsprechen können, bietet Michelin seinen Partnern zahlreiche Mischungen an. Das WRC-Reglement erlaubt für die Rallye Großbritannien übrigens eine Ausnahme von der üblichen Beschränkung auf zwei Reifenprofile pro Team: Ähnlich wie bei der Rallye Monte Carlo können die Fahrer bei besonders schwierigen Wetterverhältnissen zusätzlich einen Schnee- und Eisreifen einsetzen. Ab wann diese Sonderregelung greift, entscheiden allerdings die Sportkommissare vor Ort.

 

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