Die Weltmeisterschaftsent- scheidung geht in die entscheidende Phase und wie ausgeglichen das Level zwischen Marcus Grönholm und Sebastien Loeb ist, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse der ersten zwei Prüfungen in Spanien. Dabei erwischte der Finne den besseren Start in die Rallye und markierte die erste Bestzeit des Tages. "Guter Beginn, doch wir haben trotzdem noch viel Zeit nach zwei Querstehern liegen lassen", so der Ford-Pilot.
Der amtierende Weltmeister dagegen erlebte gleich in der Auftaktprüfung die Tücken der Rallye Spanien. "Es ist wirklich sehr schwer", bestätigt der Franzose. "Es ist sehr naß und der Wagen rutscht sehr viel. Zwei Mal war ich sogar kurz neben der Strecke." Dabei handelte sich Loeb einen minimalen Rückstand auf Bosse von 2.6 Sekunden ein und schon in der darauf folgenden Prüfung wusste er die Verhältnisse mit einer Bestzeit zurechtzurücken und liegt nun mit 4.4 Sekunden Vorsprung auf den Finnen vorn. "Wir haben vor der Prüfung etwas an der Aufhängung verändert, nun geht es viel besser", und auf die Frage nach dem Zweikampf mit Grönholm fügte der Citroën-Pilot hinzu. "Ich erwarte ihn hier zu schlagen."
Die zweitbeste Zeit in der zweiten Wertungsprüfung sicherte sich Dani Sordo, der somit auch als Gesamt-Zweiter den ersten Service des Tages mit 0.7 Sekunden Vorsprung auf Marcus Grönholm anfährt. "Wir hatten zwar mehr Grip als in der ersten Prüfung, trotzdem hatte ich nicht das Selbstvertrauen hier zu attackieren", so das Fazit des Finnen, der seinen Rücktritt aus der Weltmeisterschaft nach dieser Saison bekannt gab. Auf Position vier folgt schon mit 27.1 Sekunden Rückstand dessen Teamkollege Mikko Hirvonen.
Auf Position fünf folgt Petter Solberg mit nur 7.1 Sekunden Rückstand auf Mikko Hirvonen. Der Norweger konnte bislang seine Teamkollegen Xavier Pons (7.) und Atkinson (11.) die Grenzen aufzeigen und zeigte sich zufrieden mit dem Fahrzeug. Sechster ist Francois Duval, der nicht an die Leistung aus Deutschland anknüpfen kann und nur 4.6 Sekunden schneller ist im Vergleich zum achtplatzierten Manfred Stohl. "Ich bin bislang zufireden", sagte der OMV-Pilot. "Der Wagen fühlt sich gut an und ich mag solche Bedingungen in den Prüfungen."
Die Top Ten komplettieren Jan Kopecky und Jari-Matti Latvala. In der Junior-Wertung führt Rückkehrer Per-Gunnar Andersson vor Urmo Aava und Martin Prokop und das trotz auftretender Bremsprobleme. Nur eine Sekunde hinter dem viertplatzierten Kalle Pinomäki belegt Aaron Burkart den fünften JRC-Rang. Der Este Jaan Mölder, der nicht mehr mit Katrin Becker unterwegs ist, liegt außerhalb der Punkteränge und hadert mit Servoproblemen an seinem Einsatzfahrzeug.
Die Ergebnisse der Rallye Spanien...
Die Bilder der Rallye Spanien...
