WM 2020

Spanien verliert sein Alleinstellungsmerkmal

Um Kosten zu sparen, sollen WM-Läufe ab 2020 nur noch auf einem Untergrund ausgetragen werden. Damit büßt die Rallye Spanien ihr Alleinstellungsmerkmal ein.

Mit ihrem Mix aus Schotter und Asphalt sorgt die Rallye Spanien für eine besondere Herausforderungen. Doch damit ist es künftig vorbei. Es gilt bei der FIA als beschlossene Sache, dass WM-Läufe ab 2020 nur noch auf einem Belag stattfinden. 

„Die aktuellen Transport-, Logistik-, Test- und Handlingskosten für Spanien stehen in keiner Relation, egal ob hinsichtlich der Spannung oder medialer Präsenz. Es macht keinen Unterschied, ob wir einen halben oder drei Tage fahren, die Teile müssen komplett revidiert werden. Der Aufwand ist riesig“, erklärt M-Sport-Chef Malcolm Wilson.

Hyundai-Teammanager Alain Penasse hält dagegen: „Ich finde, wir sollten an Mix-Events festhalten, dies gehört zur DNA des Rallyesports. Kosten lassen sich woanders einfacher sparen, zum Beispiel bei den Fahrergehälter.“

Der Veranstalter hat sich bereits auf die neuen Gegebenheiten eingestellt. „Im kommenden Jahr planen wir noch einmal mit dem aktuellen Konzept, danach werden wir umstellen müssen“, sagte Rallyechef Aman Barfull. „Wir könnten sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt fahren.“ Die Variante auf festem Untergrund gilt dabei als bevorzugte Version. 

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