Zweiter Motorschaden

Sorgenfalten bei Citroen

Freud und Leid bei Citroen. Sebastien Loeb holte seinen sechsten Deutschland-Sieg in Folge, doch Dani Sordo fiel erneut mit Motorschaden aus.

<strong>FREUD UND LEID:</strong> Loeb siegt, aber Sordo fällt vorzeitig aus

Nicht nur im Citroen C4 von Dani Sordo gingen die Warnlampen an. Im Lager der Roten herrschte helle Aufregung. Der junge Spanier fiel bereits auf der ersten Etappe der Rallye Deutschland erneut mit einem Motorschaden aus. "Es war das gleiche Problem wie in Finnland, es war der Zylinderblock", verrät Teamchef Guy Frequelin. "Wir haben mit unserem Lieferanten über die Metallbeschaffenheit gesprochen und müssen schnell eine Lösung finden. Dass ein Problem wie dieses bei zwei aufeinander folgenden Rallyes auftritt, ist ungewöhnlich."

 

Viel Zeit für eine Problemlösung bleibt nicht. Bereits am Freitag geht das Equipment der Teams auf die Reise nach Neuseeland, zum kommenden Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft. Frequelin betonte, dass die aufgetretenen Probleme nichts mit den Regeländerungen der FIA zu tun haben, wonach die Motoren länger gefahren werden müssen. "Wir kannten die Regeln vor Saisonbeginn. Das Problem ist, dass dieser Motorblock aus einem Serienauto stammen muss und in einem Rallyeauto alles anders ist. Aber wir müssen mit unserem Lieferanten eine Lösung finden. Wir haben um diese Regel zur Kostenreduzierung gebeten und nun müssen wir damit leben", so der Franzose.

 

Mit dem Abschneiden von Sebastien Loeb und seinem ehemaligen Schützling zeigte sich Frequelin dagegen sehr zufrieden. Der Weltmeister holte den sechsten Sieg in Deutschland und zehn wichtige Punkte. Der Belgier hetzte Titelkonkurrent Marcus Grönholm auf der letzten Prüfung in einen Fehler und wurde Zweiter.

 

"Ich bin aus vielen Gründen sehr glücklich. Zuallererst wegen Séb und Daniel, aber auch für das Team, für Citroën, für den deutschen Markt – der sehr wichtig ist – und auch für Francois und Patrick, ebenso für Kronos Es war sehr wichtig, die Rallye zu gewinnen, und es war wichtig für Francois, zu zeigen, dass er immer noch konkurrenzfähig ist und für Kronos einen guten Job machen konnte. Ich denke, dass es für alle fantastisch ist", freute sich Frequelin. "Am Freitag war es schwierig, aber Francois und Kronos haben einen guten Job gemacht. Es waren vor dieser Rallye 13 Punkte Unterschied in der Meisterschaftstabelle, jetzt sind es nur noch acht, soweit man in dieser Situation von 'nur' reden kann."

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