Rallye News

Sorgen um die Sicherheit

Im kommenden Jahr wird das sogenannte Mousse-System in den Reifen verboten sein. Die Piloten sehen ein großes Sicherheitsrisiko.

<strong>GEFAHR:</strong> Die Fahrer sind gegen das Mousse-Verbot

Die Eindrücke von den enorm anspruchsvollen Schotterstrecken der Akropolis-Rallye sind noch frisch, entsprechend groß ist die Sorge der WM-Piloten wenn es um das Reifenreglement der Zukunft geht. Ab 2008 verbietet das Reglement der Rallye-WM, dass zwischen Felge und Reifen feste Materialien installiert werden - das Ende der Pannensysteme in der heute bekannten Art. Das Sicherheitsrisiko von Reifenplatzern und ?schleichenden Plattfüßen? wird wieder steigen und die Piloten werden ihren Fahrstil grundlegend umstellen müssen.

 

"Das Mousse ist für viele Sachen gut. Wir können angreifen, ohne uns Gedanken über einen Plattfuß zu machen, speziell unter solchen Bedingungen wie in Griechenland", erklärt Weltmeister Sebastien Loeb. "Aber auch für die Sicherheit ist es wichtig. Mein erster großer Unfall passierte ohne Mousse. Ich hatte einen Reifenschaden und merkte es nicht. In einer Linkskurve fuhren wir gerade aus, weil ich nicht mehr lenken konnte. Für mich ist das Verbot keine schöne Sache, aber was will man tun?"

 

Vor allem die lange Akropolis-Prüfung über fast 50 Kilometer erscheint ohne Mousse in einem ganz neuen Licht. Wird sie 2008 erneut befahren, werden sich die Piloten enorm umstellen müssen. "Ich bin mir nicht sicher, wie das im nächsten Jahr ohne Mousse klappt", so Solberg-Beifahrer Phil Mills. "Ich weiß wirklich nicht, wie das funktionieren soll." - Auch Timo Rautianien, der zusammen mit Marcus Grönholm die Rallye gewann, regt zum Umdenken an und findet klare Worte: "Die Prüfung ist ein bisschen zu lang, vor allem wegen der tollen Pläne das Mousse in den Reifen zu verbieten."

« zurück