Spanien nach WP6

Sordo und Latvala zeitgleich vorn

Ein Reifenschaden von Sebastien Ogier bringt Jari-Matti Latvala und Dani Sordo an die Spitze der Rallye Spanien. Der Vorteil liegt jedoch im Citroën-Lager.

<strong>VORTEIL SPANIEN:</strong> Dani Sordo belauert Jari-Matti Latvala und kann sich die bessere Startposition für das Finale schnappen

Das Belauern geht weiter, allerdings mit neuen Vorzeichen. Sebastien Ogier fängt sich auf WP6 einen Reifenschaden ein und verliert über 40 Sekunden. „Ein Jammer. Es muss beim Kurvenschneiden passiert sein“, ärgerte sich der Franzose, der seine Führung an Jari-Matti Latvala und Dani Sordo abtreten musste. Beide liegen zur Tageshalbzeit zeitgleich an der Spitze. Allerdings ist Sordo im Vorteil. Er startet hinter Latvala und kann sich an dessen Zwischenzeiten orientieren wenn es am späten Nachmittag auf WP8 darum geht, die bessere Startposition für den morgigen Schottertag zu ermitteln.

  

„Der Zeitverlust von Ogier würfelt einiges durcheinander. Es wird sehr interessant, denn er hat nicht so viel Zeit verloren. Ich werde jedenfalls versuchen mein Tempo beizubehalten“, sagte Latvala. Die Hoffnung für Ogier: Die Teams haben im Vorfeld ausgerechnet, dass der Spitzenreiter vor der letzten Etappe einen Vorsprung von 20 bis 30 Sekunden benötigt, um seine Führung trotz der Rolle des Straßenfegers bis ins Ziel zu retten. Stürmt allerdings ein Ogier in Bestform von hinten durchs Klassement, sollten Latvala und Sordo lieber noch ein paar Sekunden mehr draufpacken.

 

 

Thierry Neuville (Ford) ist vorerst Dritter und kann sich knapp vor Mikko Hirvonen (Citroën) halten. Der Belgier klagte am Morgen über Setupprobleme. „Ich konnte einfach nicht schneller fahren und haben noch keine Lösung gefunden“, meinte Neuville, der auf die Erfahrung seines M-Sport-Teams setzt um am Nachmittag das Tempo erhöhen zu können. Während sich Evegny Novikov (Ford) als Fünfter noch Hoffnung auf das Podium machen kann, klafft zu seinem Teamkollegen Mads Östberg bereits eine deutliche Lücke. „Wir haben zwar ein paar Dinge am Setup gefunden, aber ich denke irgendetwas passt vorne rechts nicht, denn in Rechtskurven habe ich viel Untersteuern, in Linkskurven dagegen nicht“, klärte Östberg auf.

 

Für Andreas Mikkelsen ist der Tag vorzeitig zu Ende gegangen. Auf WP4 rutscht der Norweger mit dem Heck zu weit nach außen und beschädigt sich die Aufhängung hinten rechts. Der Versuch, den Polo R WRC mit dem Bordwerkzeug wieder flottzumachen, scheiterte.

 

In der WRC2 bleibt alles beim Alten. Robert Kubica (Citroën) dominiert das Geschehen, Elfyn Evans (Ford) ist vor Sepp Wiegand (Skoda) Zweiter. Der Sachse hatte auch heute Morgen ein paar Aha-Erlebnisse. „Auf der langen Prüfung (WP2) hatten wir Glück überhaupt ins Ziel zu kommen, nachdem eine Felge brach. Außerdem hatte ich Fehler im Aufschrieb, das war zwei Mal ganz schön knapp.“

 

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