Der sportliche Teil der Rallye Deutschland hatte es am Samstagnachmittag in sich. Erst flog Jari-Matti Latvala ab, dann demolierte sich Thierry Neuville das Heck und den Auspuff seines Ford Fiesta WRC so stark, dass der Motor nicht mehr die volle Leistung abgab. Die Schwäche der Konkurrenz nutzte Dani Sordo (Citroën) optimal aus und riss die Gesamtführung an sich. Mit nur acht Zehnteln Vorsprung startet der Spanier morgen als Spitzenreiter in das Deutschland-Finale.
Durch den Ausfall von Latvala rückte Mikko Hirvonen (Citroën) auf das Podium nach vorn. Hinter ihm ist Matrin Prokop (Ford) neuer Vierter und WRC2-Spitzenreiter Robert Kubica liegt nun auf dem fünften Rang. Der Pole kann sich noch immer knapp vor Elfyn Evans (Ford) behaupten, der Sechster ist. Pech hatte Sepp Wiegand. Der Skoda-Pilot kam auf WP13 von der Strecke ab und erwischte mit der linken Hinterseite seines Fabias einen Baum. Zwar erreichte Wiegand noch das Ziel, aber der massive Zeitverlust warf ihn aussichtslos zurück.
Nach einem schweren Unfall im Rahmenprogramm wurde die dritte Etappe der Rallye Deutschland vorzeitig abgebrochen. Die Sonntagsprüfungen sollen jedoch wie geplant stattfinden.