Rallye Spanien

Sordo: "Kein einfacher Tag"

Mit hohen Erwartungen war Mini in die Rallye Spanien gestartet. Doch dichte Staubwolken sorgten dafür, dass die Rallye-Fans statt spannender Positionskämpfe eine Lotterie zu sehen bekamen.

<strong>FAHRT INS UNBEKANNTE:</strong> Viel bekamen die Fahrer von Spaniens Nachtprüfung nicht zu sehen

Teilweise betrug die Sicht für die Piloten nicht mehr als einige Meter. Windstille verschlimmerte die Lage sogar noch, so dass der aufgewirbelte Staub lange in der Luft hängen blieb und die Sicht der Crews erheblich einschränkte. Auf der letzten Wertungsprüfung am Abend, die bei Dunkelheit ausgetragen wurde, traten die Schwierigkeiten erneut auf und erwiesen sich sogar als noch gravierender als am Vormittag. Die Teams äußerten sich im Anschluss kritisch darüber, dass bei derartigen Bedingungen überhaupt gefahren wurde.

 

"Wir sind mit hohen Erwartungen in den Tag gegangen. Allerdings war bereits nach der ersten Zwischenzeit klar, dass der Staub heute eine gewichtige Rolle spielen würde. Auf der ersten Prüfung sah der Aufschrieb unserer zwei Piloten die Fahrt im sechsten Gang vor – und sie waren im dritten Gang unterwegs. Die Bedingungen waren nicht für alle gleich. Der Veranstalter wollte das Problem mit einem dreiminütigen Abstand zwischen den Autos in den Griff bekommen, aber das hat nicht funktioniert", meinte Mini-Technikchef Dave Wilcock.

 

Für die Mini-Piloten Dani Sordo und Kris Meeke waren dies jedoch nicht die einzigen Herausforderungen: Während der Spanier auf der fünften Prüfung mit Funkproblemen zu kämpfen hatte, drang der Staub in Meekes Auto ein und geriet in die Augen des Briten und seines Beifahrers Nagle.

 

"Insgesamt war es kein einfacher Tag, denn wir hatten es mit einigen Schwierigkeiten zu tun. Morgen muss ich alles versuchen und angreifen. So wie in Frankreich möchte ich zeigen, wie stark unser Mini auf Asphalt unterwegs ist. Es ist beinahe so, als würde eine neue Rallye beginnen. Vielleicht gelingt es uns, ein paar Positionen gutzumachen. Es wird in jedem Fall ein interessanter Tag", sagte Sordo und Meeke ergänzte: "Dieser Tag hatte es in sich. Wenn ich absolut ans Limit und volles Risiko gegangen wäre, dann hätte ich vielleicht ähnliche Zeiten wie Dani fahren können. Aber mir war klar, dass er sich morgen ohnehin wieder etwas absetzen würde, da mir auf den Straßen hier die Erfahrung fehlt. Also sagte ich zu mir: Entspann dich und nutze die Zeit, um diese Rallye richtig kennenzulernen. Der schwierigste Teil liegt hier in Spanien ganz sicher hinter uns. Die letzte Prüfung war die anspruchsvollste, die ich je gefahren bin. Morgen spielt sich alles auf Asphalt ab. Wir müssen einen guten Rhythmus finden und versuchen, ein paar Zehntelsekunden zu finden. Die Abstände zwischen den Fahrern werden erheblich geringer sein."

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Spanien...

« zurück