Rallye Portugal

Sordo hat wenig Verständnis für Ogier-Äußerungen

Nach der Rallye Portugal teilte Sebastien Ogier ordentlich aus. Ziel der Attacke: Hyundai-Teamchef Andrea Adamo. Der soll seinen Fahrer Dani Sordo zu einer unsauberen Aktion angestiftet haben. Der Spanier hat kein Verständnis für das ganze Schauspiel.

Die Hauptperson schweigt weiterhin. „Wir werden die polemischen Äußerungen von Sebastien Ogier nicht kommentieren“, heißt es erneut von Hyundai. Teamchef Andrea Adamo hatte am Sonntag nur kurz erklärt, er werde sich zu diesen Vorwürfen nicht äußern, diese wären aus der untersten Schublade.

Vorausgegangen war eine öffentliche Breitseite, die Sebastien Ogier medienwirksam auf der Zielpressekonferenz abgefeuert hatte. Der Weltmeister beklagte sich über den Plan von Adamo, der seinem Fahrer Dani Sordo die Order gegeben haben soll, absichtlich anzuhalten, damit zuerst Teamkollegen Thierry Neuville vorbeiziehen kann und anschließend der nachfolgende Kris Meeke (Toyota) absichtlich in die Staubfahne des Spaniers gerät.

Eine grobe Unsportlichkeit, aber wie die Geschichte der Weltmeisterschaft zeigt, ein bereits oft angewendetes Mittel, um der Konkurrenz eins auzuwischen.

Ogier wollte seine Quellen nicht nennen, betonte aber ausdrücklich, dass seine Informationen nicht von einem Fahrer oder Beifahrer stammen. Gleichzeitig lobte er Sordo, dass dieser ein echter Sportsmann sei, weil er den Plan von Adamo nicht ausführte.

Sordo selbst kann die Aussagen von Ogier nicht nachvollziehen. „Ich kann nicht verstehen, warum er über etwas redet, was nicht passiert ist“, so der Spanier. „Ich freue mich zwar über sein Lob, aber mein Team wollte nichts tun, was andere schädigt, vor allem nicht Toyota.“

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