Rallye Frankreich - WP8

Sordo: Best of the Rest

An der Spitze setzt sich Sebastien Loeb unaufhörlich von der Konkurrenz ab und liegt auf Titelkurs. Spannend bleibt es im Kampf um die Kronprinzenrolle.

<strong>SCHNELL:</strong> Dani Sordo behauptet sich im Kampf um Rang zwei

Mit einem Vorsprung von 22.7 Sekunden beendet Sebastien Loeb die erste Etappe der Rallye Frankreich. Selbst die enorm anspruchsvolle letzte Tagesprüfung konnte den Spitzenreiter nicht stoppen. „Ich bin froh das geschafft zu haben, das waren wirklich ganz schlechte Bedingungen“, so der Citroen-Pilot.
 

Während Loeb von Beginn an die Führung übernahm, kam es hinter ihm zum munteren Plätzetausch. Petter Solberg konnte nach der Mittagspause das Tempo nicht mehr mitgehen und fiel vom zweiten auf den fünften Platz zurück. „Mein Auto übersteuerte extrem“, klagte der Norweger. „Immerhin weiß ich woran es liegt, das macht Hoffnung für morgen.“

 
Seine Position übernahm zunächst Sebastien Ogier, dicht gefolgt von Dani Sordo. Der Spanier setzte auf der siebten Prüfung die Bestzeit und zog an Ogier vorbei. Unter den schmierigen Bedingungen gegen Ende der Etappe drehte plötzlich Jari-Matti Latvala gewaltig auf. „Ich weiß, dass die Citroens ein wenig härter sind und in den schnellen Ecken besser liegen, aber es scheint, dass die engen und rutschigen Passagen mein Ding sind. Das wird morgen sehr interessant“, freute sich Latvala, der hinter Ogier knapper Vierter ist.

 
Im Gegensatz zu Latvala präsentierte sich Teamkollege Mikko Hirvonen alles andere als podiumsfähig. Mit fast zwei Minuten Rückstand liegt der Finne auf Platz sechs und hatte nach eigenen Angaben Glück überhaupt ins Ziel zu kommen, nachdem ihm auf der letzten Prüfung zwei dicke Patzer unterliefen. Kimi Räikkönen ist Siebter, hinter ihm belegen Frederico Villagra, Matthew Wilson und Ken Block die weiteren Plätze.

 

Spannend geht es erneut in der SWRC zu. Eyvind Brynildsen führt das Feld mit nur 4.6 Sekunden Vorsprung von Patrik Sandell an. In der PWRC kann sich Armindo Araújo klar an der Spitze behaupten. Pech hatte Hermann Gassner jr. als in dessen BRR-Lancer bereits auf der ersten Prüfung eine Antriebswelle kollabierte und dem Youngster in der Folge einen enormen Zeitverlust bescherte. Bei den Junioren dominiert Thierry Neuville das Geschehen und liegt mit 48.1 Sekunden klar in Front. Titelkandidat Aaron Burkart liegt mit fünf Minuten Rückstand deutlich zurück. „Wir hatten einige Aha-Erlebnisse heute und ich bin froh im Ziel zu sein“, so der Suzuki-Pilot.

 
Der erste Tag der Rallye Frankreich stand unter keinen guten Stern. Ein 77-jähriger Zuschauer erlag an der Strecke einem Herzinfarkt. Auch am Nachmittag benötigte ein Besucher medizinische Hilfe und verzögerte dadurch den Start der letzten Tagesprüfung um über eine Stunde. 

 

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