Jahrelang spielte Petter Solberg im Konzert der Großen mit und genoss dabei auch die Annehmlichkeiten, die ein solches Engagement mit sich bringt. Jetzt erlebt er das Kontrastprogramm. Statt eines riesigen Servicebereichs muss nun ein kleines Zelt reichen. Mittendrin steht der brandneue(!) Ford Escort Mk2, daneben der kleine Bus mit dem nötigen Werkzeug und vier Mechanikern. Solberg ist wie immer gut gelaunt, als er aus seinem Van schaut: „Kommt rein! Sucht Euch einen Platz.“
„Ja, ich habe Spaß“, antwortet der Ex-Weltmeister. „Der Escort ist ein großartiges Auto. Ok, es ist kein WRC und das Lenkung ist echt harte Arbeit, aber es macht fantastischen Spaß. Die Zuschauer interessieren sich für die historischen Autos. Sie scheinen auf uns zu warten nachdem die anderen Jungs durch sind.“
Einzig der Aufschrieb bereitet Solberg etwas Probleme. An seiner Seite sitzt Ehefrau Pernilla, die den Veranstalterschrieb – erstellt von Bruno Berglund – vorbeten muss. „Für uns gab es kein Recce“, erklärt Pernilla. „Ich sorge mich etwas, dass ich mit meinen Ansagen zu spät bin, also sage ich alles ganz schnell. Ich glaube ich war schon bei der Hälfte der Prüfung, bevor wir überhaupt den ersten Kilometer geschafft hatten.“
Die historische Rallye endet am heutigen Samstag, das ermöglicht den Solbergs morgen die WP17 zu besuchen, die über die Grenze nach Norwegen führt und ihr Grundstück streift. „Wir wohnen 800 Meter von der Grenze entfernt und bis zur Straße sind es zwei Kilometer. Dort sollte eine Menge Leute sein und es verspricht jede Menge Spaß“, sagte Pernilla.
Ob es noch mehr Auftritte im Escort geben wird? „Es wäre schön“, meinte Petter. „Vielleicht bin ich bei der Midsummer Rally im August dabei. Aber mein Kalender mit Rallycross-EM und X-Games ist ziemlich eng gesteckt. Wir werden sehen.“
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