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Solberg wieder in Führung

Der heiße Kampf im kühlen Norden geht weiter. Jetzt erkämpfte sich Petter Solberg die Führung im Klassement zurück und verdrängte Marcus Grönholm auf Rang zwei.

<strong>Zurückgefallen:</strong> Marcus Grönholm nur noch auf Platz zwei

In Schweden geht es trotz deutlicher Minusgrade weiter heiß her. Nachdem Sebastien Loeb am Morgen die erste Bestzeit des Tages setzte, konterte Petter Solberg wenig später und übernahm mit der Bestmarke von 13:45.2 Minuten auf der 24.79 Kilometer langen Vargasen-Prüfung die Führung im Klassement.

 

"Das waren zwei gute Prüfungen für uns, sie liefen perfekt, ohne Fehler", freute sich Solberg. "Lediglich die Frontscheibe war auf den letzten fünf Kilometern so stark beschlagen, dass ich kaum was sehen konnte. Phil musste seine Seitenscheibe runterlassen, damit kühle Luft hereinziehen konnte und das half dann ein wenig. Doch durch den Krach musste er den Aufschrieb schreien."

 

Marcus Grönholm erreichte das Ziel mit einem Rückstand von 9.7 Sekunden und muss sich vorerst mit Rang zwei begnügen. Dicht hinter dem Finnen lauert Sebastien Loeb auf seine Chance.

 

Einen Platz verloren hat der Überraschungsfahrer der ersten Etappe, Mitsubishi-Pilot Gigi Galli. Lediglich die neuntschnellste Zeit konnte der Italiener einfahren, zu wenig, um den heranstürmenden Francois Duval im zweiten Citroen Xsara zu halten. Der Belgier ist nun neuer Vierter, mit einem Rückstand von 46.5 Sekunden auf die Spitze.

 

Auch Gallis Teamkollege Harri Rovanperä musste am Morgen der zweiten Etappe Federn lassen und fiel um vier Plätze auf Gesamtrang elf zurück. Henning Solberg im Ford Focus nutzte die Schwäche des Finnen aus und übernahm den siebten Platz. Mattias Ekström, weiterhin bester Skoda-Pilot, liegt auf Rang acht.

 

"Auch wenn ich gestern ein paar Fehler gemacht habe, war es doch ein guter Tag", freut sich der amtierende DTM-Champion über das gelungene Debüt im Skoda-Werksteam. "Ich konnte attackieren und ein paar ordentliche Zeiten setzen. Es gibt also keinen Grund, warum es so heute nicht weitergehen sollte."

 

Verbessern konnte sich Ford-Pilot Toni Gardemeister, obwohl er am Morgen bei einem Dreher den Auspuff seines Focus WRC beschädigte und mit verringerter Motorleistung die Prüfung beenden musste. "Das Auto hat sich am Morgen viel besser angefühlt als gestern. Wir hatten mehr Traktion", erklärte der Finne. "Aber ich drehte mich knapp 5 Kilometer nach dem Start und ein Stein quetschte den Auspuff ein. Das alleine kostete mich 20 Sekunden und mit weniger Leistung auf der neunten Prüfung verlor ich weitere 10."

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