Rallye Monte Carlo nach WP15

Solberg tritt Flucht nach vorn an

An der Spitze hat Sebastien Loeb alles im Griff. Dahinter versucht Petter Solberg auf den letzten Prüfungen Dani Sordo abzufangen. Der Norweger kann gar nicht anders, denn von hinten eilt Mikko Hirvonen heran.

<strong>ER GIBT NICHT AUF:</strong> Petter Solberg will Dani Sordo abfangen und Zweiter werden

Die Rallye Monte Carlo geht in ihre entscheidende Phase. Am vorletzten Tag stehen lediglich vier Prüfungen auf dem Programm, den Piloten bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten Plätze gut zu machen, zumal sich das Wetter wenig abwechslungsreich präsentiert. Im Hafen von Monaco, wo seit heute Nacht der Serviceplatz stationiert ist, herrschen milde Temperaturen, auf den Prüfungen ist es frisch, aber die Strecken sind größtenteils völlig trocken.

 

Solche Bedingungen stellen Sebastien Loeb vor keinerlei Probleme. Der Weltmeister spult souverän sein Programm ab und führt das Klassement mittlerweile mit einem Vorsprung von 2:30 Minuten an. "Natürlich ist unser Ziel im Moment ein ganz anderes als wenn man um seinen Platz kämpfen muss. So bremst man sicherlich nicht mehr so spät wie es tatsächlich möglich wäre", erklärte Loeb.

 

Echte Spannung bietet dagegen der Kampf um die weiteren Podiumsplätze. Mikko Hirvonen legte am späten Nachmittag mit einer weiteren Bestzeit vor und übte Druck auf Petter Solberg aus. Der konterte umgehend und rückt nun Dani Sordo auf die Pelle. Nur noch 39.9 Sekunden trennen den Ford-Piloten von seinem zweitplatzierten Mini-Konkurrenten. "Ich will so weitermachen und denke wir haben noch eine Chance Dani abzufangen", frohlockte Solberg. "Leider ist mir  gegen Ende der Prüfung ein Fehler unterlaufen der uns ein paar Sekunden gekostet hat, aber das Auto funktioniert perfekt und wir werden es probieren." Sordo konnte sich nicht erklären, warum er auf den beiden Prüfungen so viel Zeit verloren hatte. "Zu Beginn der Etappe war ich vielleicht etwas zu vorsichtig", meinte der Spanier. 

 

Auch Mikko Hirvonen gab zu, dass er auf WP15 stellenweise etwas zu verhalten zu Werke ging. "Dort wo es feucht war, bin ich zu langsam gewesen", ärgerte sich der Finne, der 30.5 Sekunden hinter Solberg auf Platz vier liegt. "Jetzt noch aufs Podium zu kommen wird schwierig. Petter gibt ganz schön Gas."

 

Pech hatte Francois Delecour. Die Servolenkung seines Ford Fiesta stellte bereits auf der ersten Tagesprüfung ihren Dienst ein, dem Lokalmatador gelang es dennoch, erneut Top-5-Zeiten zu fahren und Platz sechs hinter Markenkollegen Evgeny Novikov abzusichern.

  

LINK: Die Ergebnisse der Rallye Monte Carlo 2012 ...

GALERIE: Die Bilder der Rallye Monte Carlo 2012 ...

« zurück