WM 2016

Solberg rät Meeke zu Toyota – Mit Hintergedanken?

Kris Meeke muss sich zwischen Citroën und Toyota entscheiden. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Ex-Weltmeister Petter Solberg rät dem Nordiren zum Wechsel nach Finnland, könnte dabei aber auch eigene Ziele verfolgen.

Der Countdown läuft. Bis Ende nächster Woche hat Kris Meeke noch Zeit, sich über seine Zukunft in der Weltmeisterschaft klar zu werden. Dann endet die Einschreibefrist für die Rallye Monte Carlo und dort plant Citroën den Semiwerks-Einsatz von zwei DS 3 WRC. Nach Möglichkeit soll in einem der Autos Meeke sitzen, mit dem die Franzosen im kommenden Jahr das neue World Rally Car entwickeln wollen und der anschließend noch eine volle WM-Saison spendiert bekommt. Darüberhinaus scheint es keine Zukunft für den dann 40-jährigen Meeke bei Citroën zu geben.

Unterdessen liegt ihm auch ein Angebot von Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen vor, der Meeke einen Dreijahresvertrag bietet. „Für mich wäre die Entscheidung einfach“, urteilt Petter Solberg im Gespräch mit dem Blackmore Vale Magazin. „Kris muss langfristig denken. Er steht kurz davor, sehr, sehr schnell zu werden und muss jetzt ein starkes Team finden, mit dem er Weltmeister werden kann.“

Knackpunkt bei Toyota sind die fehlenden WM-Einsätze in der nächsten Saison. „Man muss eben andere Möglichkeiten finden, wie zum Beispiel kleinere Rallyes in nationalen Meisterschaften, oder andere Rallyes in der Welt. Das wäre eine gute Vorbereitung für 2017 und man muss natürlich alle WM-Streckenbesichtigungen 2016 mitmachen“, meinte Solberg, der voll auf Toyota setzt. „Toyota will gewinnen und Tommi will das Beste. Er weiß, was dafür nötig ist.“

Die Lobeshymne von Solberg kommt scheinbar nicht von ungefähr. In Frankreich wird gerüchtelt, dass Citroën dem Norweger angeboten haben soll, im Falle eines Weggangs von Meeke als neuer Testfahrer einzusteigen. Eine Aufgabe, die sich Solberg offenbar gut vorstellen könnte.

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