Loeb weiter vorn

Solberg krallt sich Atkinson

Lange genug hat sich Petter Solberg mit anschauen müssen, wie ihm Teamkollege Chris Atkinson auf der Nase herum tanzt. Nun schlägt der Norweger zurück.

<strong>ANGRIFF:</strong> Petter Solberg überholt Chris Atkinson und ist nun Zweiter

Bestens ausgeschlafen präsentierte sich Petter Solberg am Morgen der zweiten Etappe in Argentinien. Mit 12:02.7 Minuten setzte der Norweger die klare Bestzeit auf der ersten Prüfung des Tages und war 14 Sekunden schneller als Teamkollege Chris Atkinson, den er mit diesem Ergebnis auf Rang drei verdrängen konnte.

 

Im Lager der Blauen sieht man das teaminterne Duell mit gemischten Gefühlen. Die Gefahr wächst, dass sich beide Piloten gegenseitig zu stark unter Druck setzen und einen Fehler, oder Unfall riskieren. „Die aktuelle Platzierung ist für das Team wirklich toll“, freute sich Solberg über den derzeitigen Zwischenstand. „Wir müssen jetzt aufpassen. Aber ich weiß, was ich zu tun habe.“ – Atkinson will den Traum von Platz zwei noch nicht vorzeitig begraben. „Wir hatten keinerlei Probleme, aber schneller kann ich auch nicht fahren“, so der Australier. „Ich würde jedoch gerne weiter um den zweiten Rang kämpfen.“

 

Die gegenseitigen Attacken seiner Verfolger lassen Spitzenreiter Sebastien Loeb kalt. Mit der Bestzeit auf der zweiten Prüfung deute der Franzose an, dass er trotz eines Vorsprungs von 1:27 Minuten nicht gewillt ist, schon einen Gang zurückzuschalten. „Am Nachmittag wird diese Prüfung schrecklich werden“, erklärte der Franzose. „Die Piste ist völlig zerstört und es liegen eine Menge Steine darauf.“

 

VERLEIHT FLÜGEL: Sebastien Loeb bestimmt am Morgen der zweiten Etappe das Tempo in Argentinien

Gigi Galli muss wieder etwas mehr aufs Gas treten. Der Italiener hat am Morgen den Kontakt zum Podium verloren und gerät immer mehr in die Fänge von Dani Sordo, der mit 13.5 Sekunden Abstand zum Italiener auf Platz fünf liegt. „Es ist wirklich hart. Ständig wechselt der Untergrund und ich habe Mühe die passende Geschwindigkeit zu finden“, stöhnte Galli und Sordo ärgerte sich nachträglich über einen Servoschaden am Ende der gestrigen Etappe. „Durch den haben wir 30 Sekunden verloren, sonst wären wir in Podiumsnähe.“

 

Die Pannenserie von Suzuki geht unterdessen munter weiter. Die vordere Antriebswelle im Auto von Toni Gardemeister kollabierte. „Jetzt fahren wir mit Heckantrieb, auch eine neue Erfahrung für uns“, nahm der Finne den Rückfall auf Platz 10 mit Galgenhumor. Die Probleme Gardemeisters spülten Conrad Rautenbach auf den letzten Punkterang. Zwischen den beiden belegten PWRC-Spitzenreiter Andreas Aigner den neunten Platz.

 

Wenig erfreuliches hatte auch Jari-Matti Latvala zu berichten. "Auf der ersten Prüfung haben wir uns offensichtlich ein Kabel vom Anlasser beschädigt. Wir waren zunächst nicht in der Lage den Motor zu starten. Jetzt müssen wir irgendwie den Service erreichen", so der Ford-Pilot.

 

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