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Solberg gewinnt - Loeb zweiter

Mit einem spannenden Finale im Kampf um den zweiten Rang endete die Akropolis-Rallye 2004. Am Ende setzte sich Sebastien Loeb knapp gegen Harri Rovanperä durch.

<strong>Sieger:</strong> Petter Solberg und Phil Mills gewinnen die Akropolis

Loeb, der am ersten Tag noch viel Zeit verlor, weil er als erster Fahrer auf die Strecke musste, kämpfte sich gestern und heute immer weiter nach vorn. Harri Rovanperä mühte sich zwar, konnte aber den Citroen-Express nicht stoppen und musste zwei Prüfungen vor Schluß den zweiten Rang an Loeb abtreten, den der Franzose bis ins Ziel absichern konnte.

 

Den Sieg holte sich in eindrucksvoller Weise Petter Solberg. Selbst die gestern Abend ausgesprochene Zeitstrafe von 30 Sekunden brachten den Norweger nicht aus dem Konzept, der mit dem Erfolg in Griechenland seinen zweiten Saisonsieg feiert. Damit schiebt sich Solberg auf den zweiten Rang in der Gesamtwertung, die Sebastien Loeb weiterhin anführt.

 

"Es ist einfach fantastisch", freute sich der Sieger im Ziel. "Es war eine harte Rallye und nach der Enttäuschung in Zypern ein guter Ausgleich. Wir hatten keinerlei Probleme mit dem Auto und die Zeitstrafe hat mich keineswegs belastet."

 

Pech hatte dagegen Gilles Panizzi. Mit Motorenproblemen in der Schlußrunde wurde der Mitsubishi-Pilot immer weiter nach hinten gereicht und kam schließlich als 10. ins Ziel. Des einen Pech, des anderen Glück: OMV-Pilot Manfred Stohl rutschte durch die Probleme des Franzosen auf Rang sechs nach vorn. Bester Privatier wurde Daniel Carlsson auf Rang fünf.

 

"Ich bin total happy. Wir hatten für diese Top-Platzierung eigentlich zu viele Probleme, doch Bozian ist ein absolutes Top-Team und hat zu jeder Zeit das Richtige gemacht", erklärte Stohl stolz. "Es ist nicht nur der sechste Platz, der mich freut. Vor allem am ersten Tag haben wir gezeigt, dass wir mit den Zeiten der Werkteams mithalten können. Im Endeffekt hat alles optimal zusammengespielt, denn schnelle Zeiten zählen nur dann, wenn du auch ein Ergebnis ins Ziel bringst. Das hat dann mehr als nur statistischen Wert."

 

Erstmals wurde in Griechenland das neue Superallye-Konzept getestet. Ausgefallene Teams erhielten so die Möglichkeit, am Folgetag wieder zu starten. Vor allem für Skoda eine gute Chance, möglichst viele Testkilometer mit dem Fabia WRC unter Rennbedingungen zu fahren. Mit Rang zehn in der heutigen Tageswertung unterstrich Toni Gardemeister die aufsteigende Form der Tschechen, Teamkollege Armin Schwarz landete auf Platz zwölf.

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