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Solberg gewinnt in Schweden

Petter Solberg hat es geschafft. Im dramatischen Finale der Rallye Schweden behielt der Norweger die Nerven und gewinnt den zweiten Lauf der Rallye-WM.

<strong>Sieg:</strong> Solberg gewinnt Rallye Schweden

"Solberg, my Petter Solberg..." - Der Schlachtruf der norwegischen Fans dürfte am Abend noch lauter erklingen, denn ihr Liebling hat es geschafft. Mit einer blitzsauberen Leistung gewinnt Petter Solberg die Rallye Schweden und setzt sich im mit Spannung erwarteten Finale gegen Marcus Grönholm durch.

 

"Es einfach nur unglaublich. Ich habe von diesem Sieg schon seit Jahren geträumt", meinte Solberg nach der Zieldurchfahrt und feierte in gewohnter Manier ausgelassen seinen ersten Erfolg in Schweden. Der Norweger beendete damit auch die fast achtjährige Durststrecke seines Teams im hohen Norden. 1997 gelang Kenneth Eriksson der letzte Sieg eines Subarus in Schweden.

 

Die Sieg-Hoffnungen von Marcus Grönholm hatten sich am Morgen rasch in Rauch aufgelöst. Der Finne schied durch einen Überschlag vorzeitig aus und hatte den Weg für Solberg frei gemacht. Einzig Weltmeister Sebastien Loeb hatte die Pace an der Spitze mitgehen können, doch auch er musste die Show Solberg überlassen. Motorenprobleme am Xsara WRC des Vorjahressiegers kündigten sich bereits am Ende der zweiten Etappe und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und zurückhaltender Fahrweise rollte der Franzose kurz vor dem Start der vorletzten Prüfung endgültig aus.

 

Markko Märtin nutzte die Probleme seiner Gegner und übernahm den zweiten Rang, den er bis ins Ziel verteidigen sollte. Hinter dem Esten kann sich Toni Gardemeister über den dritten Platz freuen, seine zweite Podiumsplatzierung in diesem Jahr. Mit diesem Ergebnis übernahm Gardemeister auch die Führung in der Gesamtwertung der Rallye-Weltmeisterschaft.

 

Hinter dem Spitzentrio kann Harri Rovanperä seinen vierten Rang verteidigen. Der Finne kämpfte sich mit einem Getriebedefekt über die letzten 11.25 Wertungskilometer und hielt der Attacke von Ford-Pilot Henning Solberg stand. Dieser musste sich mit einem Rückstand von 3.4 Sekunden geschlagen geben. "Am Ende war es doch noch ein gutes Wochenende für mich und Risto", freute sich Rovanperä. "Eigentlich hatte ich am Anfang nicht mit solch einem Ergebnis gerechnet, aber meine Vertrauen in das Auto wuchs immer mehr und jetzt freue ich mich schon auf Mexiko."

 

Auf den weiteren Plätzen folgen Daniel Carlsson, Gigi Galli und Roman Kresta, den Probleme von Jane Tuohino und Chris Atkinson nach vorne spülten. Letzterer hat sich enorm steigern können, patzte jedoch auf der drittletzten Prüfung und verlor durch einen Ausritt über zwölf Minuten.

 

Bester Skoda-Pilot wurde Jani Paasonen auf Rang zehn, dicht gefolgt von Mattias Ekström, der in Schweden sein Debüt im tschechischen Werksteam feierte und durch Probleme an der Servolenkung weit zurückgeworfen wurde.

 

[sideways=68]Aktuelle Ergebnisse der Rallye Schweden...

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