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Solberg gewinnt erste Etappe

Petter Solberg und Subaru feiern in Mexiko ein gelungenes Debüt ihres brandneuen Impreza WRC2005. Der Norweger gewinnt die erste Etappe des dritten WM-Laufes.

<strong>Stark:</strong> Solberg kontrolliert das Geschehen

"Zehn Rallyes will ich gewinnen - Mexiko ist eine davon", tönte Solberg am Morgen und ließ seiner Ankündigung sofort Taten folgen. Mit einer kontrollierten Offensive setzte sich der Norweger vom Start weg an die Spitze und behauptete diese Position bis ins Ziel. "Dabei bin ich noch nicht einmal volles Risiko eingegangen, sondern will mich erst an das neue Auto gewöhnen", klärt der Norweger auf.

 

Ein Satz den die Konkurrenz sicher ungern vernommen hat, denn im Etappenziel liegt Solberg mit bereits 20.5 Sekunden in Front. Sein ärgster Verfolger Marcus Grönholm konnte zwar die letzte Bestzeit des Tages setzen, aber ein echtes Mittel gegen die Pace des Spitzenreiters scheint auch er nicht gefunden zu haben.

 

Teamkollege Markko Märtin konnte sich am Abend zumindestens an Francois Duval vorbeiquetschen und ist nun neuer Drittplatzierter. Bei Citroen dürfte das die Stimmung nicht sonderlich verbessert haben, am Morgen strandete Weltmeister Loeb mit einem abgerissen Hinterrad auf der zweiten Prüfung. Der Franzose beteuerte zwar, dass er nichts berührt hatte, musste dennoch einen enormen Zeitverlust verkraften eher den rettenden Service erreichte. Eine weitere Zeitstrafe wegen Überziehung der Reperaturzeit warf ihn endgültig aus dem Rennen um den Sieg. Am Abend liegt Loeb mit 4:21.1 Minuten zur Spitze weit zurück.

 

Einen sensationellen fünften Rang belegt Chris Atkinson beim Schotter-Debüt in einem World Rally Car. "Es läuft nicht schlecht", freute sich der Australier im Etappenziel. "Die Prüfungen sind rutschiger, als es beim Recce der Fall war. Wie Petter habe ich beim Service einige Veränderungen am Setup vorgenommen und konzentriere mich hier aufs Fahren." Konzentriert ist auch der Roman Kresta, der in Mexico zum ersten Mal auf die Ansage seines neues Co-Piloten Jan Mozny hört. Obwohl der Tscheche für die Herstellerwertung nicht nominiert wurde ist er nach sechs Prüfungen schnellster Ford-Pilot als Gesamtsechster.

 

Dahinter belegt mit nur 2.8 Sekunden Rückstand Harri Rovanperä den vorletzten Punkterang vor dem Ford-Dreier, angeführt vom Spanier Dani Sola. Knapp dahinter reiht sich Antony Warmbold ein, der sogar nach der dritten Wertungsprüfung schnellster Ford-Pilot war. Doch der Rückstand des hinter ihm liegenden Meisterschaftsführenden Toni Gardemeister beträgt hauchdünne 0.7 Sekunden.

 

Auch bei Skoda verlief es nicht nach Plan. Zwar trumpfte Jani Paasonen mit einer schnellen Zeit auf der ersten Prüfung auf, doch wenig später folgte ein Ausritt und der Rückfall im Klassement. Nur wenig besser erging es Teamkollege Armin Schwarz beim Debüt des neuen Fabias. Der Franke kommt nicht in Schwung und liegt abgeschlagen auf Rang zwölf. Besser erging es dagegen Michael Kahlfuss, der im Gruppe N-Mitsubishi nach dem ersten Tag einen guten 19. Gesamtrang belegt.

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