Zufriedene Gesichter am Abend im Subaru-Service. Weltmeister Petter Solberg führt nach der ersten Etappe das Heimspiel seines Arbeitgebers mit 12.7 Sekunden Vorsprung an. Nach schnellen Zeiten am Morgen, musste sich der Norweger am Nachmittag jedoch einem stark auffahrenden Sebastien Loeb stellen und büßte wertvollen Boden ein.
"Unsere Reifen waren zu weich und das Auto schlingerte auf den langen Prüfungen ganz schön rum. Ich bin froh, nicht noch mehr Zeit verloren zu haben", erklärte Petter, der in der sechsten Prüfung eine Schrecksekunde verdauen musste. "Plötzlich liefen zwei Rehe auf der Prüfung. Ich habe sie nicht getroffen, aber Zeit verloren, weil wir langsamer machen mussten. Ich freue mich jetzt über meine Führung, aber morgen wird ein harter Tag."
Auf Rang drei platziert sich am Abend Marcus Grönholm mit einem Rückstand von nur 17.8 Sekunden auf die Spitze. "Ich mag die Rallye, man muss hier attackieren", erklärte 'Bosse' am Abend. "Leider hatten wir zwischenzeitlich ein Bremsproblem, sonst wäre noch mehr drin gewesen." - Ford-Pilot Markko Märtin musste am ersten Tag einen Zeitverlust von über 1:01.7 Minuten verkraften und liegt nur auf dem vierten Rang, dicht gefolgt von Carlos Sainz.
Der Pechvogel des Tages war Harri Rovanperä. Von Beginn an haderte der Finne mit dem neuen Fünfganggetriebe seines Peugeot 307 WRC und verlor viel Zeit. "Seit der ersten Prüfung funktionierte der vierte Gang nicht mehr. Das war um so ärgerlicher, denn der Sprúng von der dritten auf die fünfte Schaltstufe ist enorm", fluchte Harri, der die Etappe auf Platz acht, mit einem Rückstand von 3:19.2 Minuten beendete. "Es ist noch ein langer Weg bis ins Ziel und wir werden nicht aufgeben", machte sich Rovanperä wieder Mut.
