Rallye Japan - WP16

Solberg führt - Latvala mit Defekt

Die dramatische Sekundenschlacht in Japan geht weiter. Ein Antriebsschaden lässt Jari-Matti Latvala auf Platz vier zurückfallen. Plötzlich führt wieder Petter Solberg.

<strong>ALLES WIE GEHABT:</strong> Wie nach Tag 1 liegt Petter Solberg wieder in Führung

Jari-Matti Latvala ahnte für das Finale der zweiten Etappe nichts Gutes. Vor der drittletzten Prüfung hatte er die Antriebswelles vorne rechts seines Ford Focus WRC stark beschädigt. „In der nächsten Prüfung werden wir sicherlich 10 bis 15 Sekunden verlieren und im Sapporo Dome in etwa fünf Sekunden“, prophezeite Latvala. Ganz so schlimm lief es für den Finnen in der darauffolgenden Prüfung nicht, doch der Zeitverlust von 7.3 Sekunden bedeutet den erneuten Führungswechsel, da Latvala auf Platz vier abrutschte.

 

Neuer Spitzenreiter ist nun plötzlich wieder Petter Solberg. Die 10-Sekunden-Zeitstrafe wegen eines Frühstarts am Vormittag hatte der Norweger rasch abgehakt. „Ich kann es nicht ändern, also muss ich noch mehr Gas geben“, so der von Fieber geplagte Solberg, der das Feld mit 4.3 Sekunden Vorsprung auf Mikko Hirvonen und dem nur 1.4 Sekunden dahinter folgenden Sebastien Ogier anführt. Es folgt Latvala vor Dani Sordo und mit 38.2 Sekunden Rückstand liegt Sebastien Loeb ist weiterhin nur auf Rang sechs. „Ich hab keine Ahnung, wieso wir das Tempo vorn nicht mitgehen können“, so der resignierte Weltmeister, der aller Voraussicht nach erst beim Heimspiel in Frankreich seine erfolgreiche Titelverteidigung feiern kann.

 
Rang sieben belegt Stobart-Pilot Henning Solberg vor dem ehemaligen Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen. Federico Villagra ist Neunter vor Jari Ketomaa, der in der SWRC-Wertung vor dem Tschechen Martin Prokop führt. In der PWRC liegt der Schwede Patrik Flodin weiterhin in Führung vor Hayden Paddon.
 

Petter Solberg träumt unterdessen davon, seine lange Durststrecke ohne einen Sieg nach genau fünf Jahren endlich beenden zu können. „Ich werde langsam wieder gesund und freue mich auf den Kampf am Sonntag“, meinte der Norweger, der als Spitzenreiter erneut erster Fahrer auf der Strecke ist. „Ich hatte heute eigentlich damit gerechnet  deswegen mehr Zeit zu verlieren, also kann es morgen auch gut für uns ausgehen. Ich habe keine andere Strategie als Vollgas.“

 

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