Hochzufrieden war Petter Solberg mit dem Debüt in seinem neuen Citroen C4. Nach Platz vier beim ersten Einsatz in Spanien, will der Norweger in Großbritannien endlich seine jahrelange Durststrecke beenden und gewinnen.
Doch neben den Vorbereitungen auf das Saisonfinale arbeitet Solberg bereits fleißig an seinem Projekt für das kommende Jahr. Da alle Werkscockpits besetzt sind, will er erneut mit einem eigenen Team antreten, jedoch mit deutlich mehr Unterstützung seitens der beiden Hersteller Citroen und Ford.
Bei den Franzosen fühlt sich Solberg im Moment gut aufgehoben, doch das letzte Wort über die Fahrzeugwahl 2010 ist noch nicht gesprochen. „Die Wahl des Autos für das nächste Jahr hängt davon ab, wie gut der C4 auf Schotter ist und dem Umfang der Unterstützung seitens Citroen. Bekomme ich nicht den vollen Support für die Meisterschaft, dann wird es nichts“, wird Solberg gegenüber ‚Autosport‘ deutlich. „Wenn es Zweifel an ihrer Unterstützung gibt, dann werde ich es nicht machen. Unterstützt man mich, bin ich bei Citroen.“
Citroen-Teamchef Olivier Quesnel ist sich sicher, dass Solberg seiner Marke treu bleibt und 2010 mit einem C4 antritt. Eine Stallorder zu Gunsten von Sebastien Loeb wird es nicht geben, beteuert Quesnel. Wenn Solberg um den Sieg fahren kann, wird er nicht eingebremst. „Warum auch? Er ist ein Kunde. Es ist gut für den Rallyesport wenn Petter dabei ist. Er ist ein Weltmeister und kann gewinnen. Sein Talent hat er genügend bewiesen“, so Quesnel. „Petter hat ein Auto für das nächste Jahr gekauft. Unser Deal sieht vor, dass er das Auto jetzt schon hat. Aber das nächste Jahr ist wichtig für uns, denn wir müssen Geld verdienen. Er hat ein Auto und genug Ersatzteile bekommen um ein zweites Auto zu bauen.“
Noch kämpft Solberg um die Finanzierung des Teams und seines Titeltraums. „Wir haben nur mittelere Sponsoren. Es ist kein Titelsponsor dabei, aber wir führen gerade mit einigen Leuten Gespräche. Aber ohne Hauptsponsor passiert gar nichts.“
